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Rezension zu
Amalfi-Küche - Rezepte aus Italiens Süden

Ein Buch wie ein bisschen Urlaub

Von: Turbohausfrau
24.11.2022

Wart ihr schon mal an der Amalfi-Küste? Der Mann und ich waren einmal und es war sowas von schön dort! Also finde ich! Ich war nämlich Beifahrerin, der Mann hat genau gar nichts gesehen, weil er mit dem Auto fahren musste. Und ich kenne niemanden, der dort war und keine Autofahrgeschichte zu erzählen hat.  Nun musste dieses Buch einziehen und zack, waren alle Erinnerungen wieder da: die kleinen Buchten, die Zitronen und Orangen, die am Straßenrand verkauft wurden, die Orte, die so malerisch an der Steilküste picken, die Millionen Stiegen, die man da steigen muss, vor allem aber das gute Essen! Ich habe die Küche als recht einfach in Erinnerung und das wird auch durch dieses Buch bestätigt: bester Fisch aus dem Meer kommt auf den Grill, wenig Fleisch, viel Gemüse und natürlich Pizza und Pasta. Das ist so ein Foto, weswegen ich dieses Buch so mag: Man wird sofort wieder mitgenommen dort hin. Und genau das habe ich gebraucht bei dem Wetter, das Wien derzeit zu bieten hat. Man bekommt also nicht nur feine Rezepte, sondern jeder Menge Urlaubsfeeling ins Haus geliefert. Und natürlich Interessantes über die Amalfi-Küste und -Küche. Mir war zum Beispiel nicht klar, dass es keine genaue geografische Definition gibt, was nun wirklich zu dieser Region gezählt. Solche kleinen Infos finde ich immer sehr nett. Die Food-Fotos sind natürlich genau so verführerisch wie die anderen Fotos im Buch. Katie und Giancarlo Caldesi führen sie die Restaurants "Caldesi In Marylebone" in London sowie das "Caldesi In Campagna" in Bray. An ihrer Kochschule "La Cucina Caldesi" unterrichten sie gemeinsam mit Köchen aus Italien. Außerdem sind sie erfolgreiche Kochbuchautoren und begeistern sich für verschiedenste italienische Regionalküchen. Die über 100 Rezepte sind in elf Kapitel gegliedert: "Antipasti", "Suppen", "Pizza & Brot", "Risottos & Brühen", "Pasta & Gnocchi", "Fisch & Meeresfrüchte", "Fleisch", "Gemüse & Beilagen", "Süsses", "Cocktails & Drinks", "Käse". Das letzte Kapitel schert ein wenig aus, denn es wird nicht erklärt, wie man Käse selber macht, sondern es werden die einzelnen italienischen Käse genau beschrieben. Zu den Rezepten insgesamt ist zu sagen, dass sie für mich jetzt nicht unbedingt mit der Region in Verbindung stehen, sondern es werden viele Klassiker aus der italienischen Küche insgesamt vorgestellt: Parmigiana, Mozzarella in Carozza (eine Variante davon gibt es schon hier), Polpette, Insalata Caprese etc. Das soll jetzt nicht als Kritik rüberkommen, denn ich mag es immer wieder, nach DEM Rezept für ein bestimmtes Gericht zu suchen und habe koche daher auch gern Klassiker nach.  Die Rezepte werden zuerst mit dem italienischen Namen und dann auch noch auf Deutsch benannt. Die einzelnen Rezepte sind gegliedert in eine Zutatenliste und eine klare und einfache Beschreibung, wie man die Rezepte nachkocht. Es gibt zu den meisten Rezepten Fotos, die das Essen nie wild in der Gegend verteilt zeigen, sondern immer dort, wo ich Essen gern sehe, also auf Tellern, in Schüsseln oder Töpfen und Pfannen. Es finden sich auch Fotostrecken, die Verarbeitungsschritte zeigen. Insgesamt sind die Rezept sehr gut nachkochbar. Was es nach dem Nachkochen noch zu sagen gibt: Ich bin echt noch nicht fertig mit diesem Kochbuch, weil so viele Rezepte drinnen sind, die laut schreien "Uuuuurlaub". Das Buch ist sicher auch für Koch-Anfänger:innen geeignet, weil trotz genauem Lesen sind mir keine Stolpersteine untergekommen. Es ist auch ein schönes Buch, das ich allein wegen der Fotos lang auf dem Couchtisch liegen hatte.

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