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Rezension zu
Einsame Nacht

Fesselnd wie immer

Von: die.buecherdiebin
22.11.2022

Inhalt: Ein einsames Auto wird auf einem verschneiten Feldweg entdeckt. Die junge Frau darin wurde mit 18 Messerstichen getötet. Eine Zeugin hatte nachts einen Mann in das Auto einsteigen sehen. War es der Mörder? Gefundene Fingerabdrücke führen die Polizei zu einem neun Jahre alten Fall, den damals Caleb Hale bearbeitet hatte, und der nie aufgeklärt werden konnte. Gibt es einen Zusammenhang? Kate Linville und ihre neue Vorgesetzte Pamela Graybourne stehen vor einem Rätsel, vor allem als es weitere Morde gibt… Meine Meinung: Ich glaube, ich habe bisher alle Romane von Charlotte Link gelesen und auch mit ihrem neuen Kriminalroman konnte sie mich wieder fesseln. „Einsame Nacht“ ist bereits der 4. Fall für Kate Linville, die mir inzwischen schon richtig ans Herz gewachsen ist - in Teil 1 war das noch nicht so. Ich habe mich gefreut, dass Caleb Hale wieder dabei ist und auch Kates neue Vorgesetzte Pamela wurde mir im Verlauf der Handlung immer sympathischer. Allerdings haben alle drei Protagonisten starke psychische Probleme, was die Atmosphäre immer wieder etwas bedrückend wirken lässt. Minderwertigkeitsgefühle, Einsamkeit, Schuldgefühle, Alkoholismus und Depression, alles ist dabei. Für eine Fortsetzung würde ich mir sehr eine positivere Entwicklung der drei Protagonisten wünschen. Aber auch die anderen Charaktere, die Charlotte Link in diesem Buch beschreibt, sind von Ereignissen in der Vergangenheit stark geprägt. Die Geschichte lässt sich durch den mitreißenden Schreibstil, die vielen Perspektivwechsel und die Neugier auf die Auflösung flüssig lesen. Auf den ersten ca. 200 Seiten verläuft die Handlung noch etwas ruhiger, doch dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Spannung steigt permanent an. Die extremen Wetterverhältnisse erschweren die Ermittlungen noch zusätzlich und die winterlich kalte Atmosphäre mit dem vielen Schnee hat mir gut gefallen. Und auch wenn Pamela und Kate sich nicht immer an die Vorschriften halten, was manchmal vielleicht etwas unglaubwürdig wirkt, so erhöht es doch die Spannung und störte mich nicht. Genau wie Kate konnte ich den roten Faden in diesem komplexen Fall lange nicht finden, doch irgendwann verbinden sich dann alle losen Fäden und Handlungsstränge miteinander. Einiges konnte ich im Lauf der Geschichte bereits erahnen, aber vom Täter war ich dann doch überrascht. Fazit: Ein komplexer, spannender und undurchschaubarer Kriminalroman, bei dem ich miträtseln konnte und der mich gut unterhalten hat. Ich hoffe, es gibt bald einen 5. Teil der Reihe.

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