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Rezension zu
Words We Share

Besser als Teil 2, aber dennoch leider nicht überzeugend

Von: zauber.seiten
17.11.2022

Zwar finde ich den dritten Band der "Amber-Falls-Reihe" überzeugender als den zweiten Teil, allerdings hatte auch dieser seine Schwächen und konnte mich nicht so richtig überzeugen. Aber zunächst zum Positiven: der Schreibstil an sich ist locker-leicht, sodass man flüssig liest und dementsprechend schnell vorankommt. Zudem wird Amber Falls und die Szenerie zu Beginn bildhaft beschrieben, sodass man sich den Ort gut vorstellen kann. Die Protagonistin, eine ehemals sehr erfolgreiche Leistungsschwimmerin, die inzwischen ihre Karriere beendet hat, weckt das Interesse, da sie in den vorherigen Bänden nicht auftaucht und der Leserschaft unbekannt ist. Sie trifft schließlich auf Jake, der ebenfalls Schimmer ist und karrieretechnisch an die Stelle gelangen will, an der die Protagonistin bereits war. Es wird deutlich: das Schwimmen spielt in dem Buch eine sehr zentrale Rolle. Da der Sport mich persönlich interessiert, hat mir das gefallen und ich konnte so zumindest Jakes Liebe zum Schwimmen irgendwie nachvollziehen. Was ich ebenfalls positiv anzumerken habe, ist, dass Jake definitiv zu den "Good Guys" gehört und sich sehr um Tia, die Protagonistin, bemüht hat. Eigentlich recht gute Voraussetzungen, oder? Leider hat das aber nicht ausgereicht, um mich zu begeistern. Jake ist von Anfang an total von Tia hingerissen (er sagt relativ früh wortwörtlich, dass er auf sie steht). Klar, er kennt sie durch Hörensagen vom Schwimmen, aber eben nicht persönlich. Kann man da so schnell Interesse oder Gefühle für eine Person entwickeln, die nicht oberflächlich sind? Auch als er sie näher kennenlernt, habe ich nicht ganz verstanden, aus welchen Gründen er sie so gerne hat. Und andersrum auch. Wodurch entstehen die Gefühle zwischen den beiden? Die Charaktere haben mir einfach zu wenig lebendige Persönlichkeit, ich kann auch jetzt nach dem Lesen nicht wirklich sagen, was die beiden ausmacht. (Außer dem Schwimmen und Tias Ehrgeiz vielleicht.) Ich muss zugeben, dass ich bezogen auf ihre Beziehung während des gesamten Lesens keine Emotionen verspürt habe. Auch hat es mich gestört, dass in der Mitte des Buches ein in meinen Augen sehr künstlicher Streit zwischen den beiden entfacht ist. Es kam mir so vor, als hätte man unbedingt noch einen Spannungsbogen gebraucht und dann eben diesen Streit ins Leben gerufen. Da ich nicht spoilern möchte, aber dennoch meine Meinung begründen möchte: Jake reagiert für meinen Geschmack total (unnatürlich und nicht realistisch) über, als Tia ihm von dem wahren Grund für ihr Karriereende erzählt. Zudem ist mir aufgefallen, dass wirklich, wirklich häufig die Namen eingeschoben werden. (Zum Beispiel: "Wie geht es dir, Peter?" oder "Ich finde das nicht gut, Petra!"). Besonders häufig wird "Tia Rhodes" eingeschoben. Selbstverständlich kann man das hin und wieder als Stilmittel einbauen, aber in diesem Buch passiert das so häufig, dass es mir sehr negativ aufgefallen ist (ich habe sogar mal bei einer Stelle nachgezählt: 10 (!) Namenseinschübe auf 3 Seiten :( ). Wie gesagt, hin und wieder ist dagegen nichts einzuwenden, aber eben nicht in dieser Häufigkeit. Denn sind wir mal ehrlich: wie häufig sprechen wir unser:e Partner:in mit Vor- und Nachnamen an? FAZIT: Manche mögen denken, ich sei zu pingelig. Klar, es kann sein, dass ich eine eher kritische Leserin bin, deswegen möchte ich hier in aller Deutlichkeit sagen: es handelt sich hierbei um meine Meinung! :) Auch wenn ich keine Leseempfehlung geben kann, bitte ich euch, falls ihr Interesse an dem Buch habt, es trotzdem eine Chance zu geben. Denn: ich kann mir vorstellen, dass es vielen Leser:innen gefallen kann! Ich persönlich würde es vor allem jüngeren Leser:innen empfehlen. Wenn die spicy Szenen weniger detailliert beschrieben werden würden, würde ich es sogar in den Bereich "Young Adult" schieben - auch hier: der Verlag bietet es unter New Adult an - es ist also nur meine individuelle Meinung :)

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