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Rezension zu
Am Ende des Schweigens

Nachdenkliche Geschichte

Von: die_buecherweltenbummlerin
10.11.2022

Wie jede Ferien verbringt Jessica die Osterwochen auch diesmal in dem Anwesen der Freunde ihres Mannes Alexander. Stanbury House. Irgendwo in Yorkshire. Was als Erholung geplant war, entwickelt sich jedoch zunehmend zu einem psychosozialen Albtraum, denn die Paare um die Freunde Alexander, Tim und Leon scheint mehr zu verbinden als bloße Sympathie. Als schließlich der heruntergekommene Phillip Anspruch auf das Haus erhebt, scheint die Stimmung auf dem Tiefpunkt zu sein. Wäre da nicht das blutige Massaker... "Am Ende des Schweigens" ist ein Kriminalroman, der vielmehr als Psychothriller betrachtet werden kann, da die sich zuspitzenden psychosozialen Komponenten im Vordergrund der Geschichte stehen, während die Ermittlungen unsichtbar bleiben. Mit der Vorstellung etlicher Personen und deren Sorgen stiftet Charlotte Link von Beginn an Unruhe, da diese Darstellungen einzig den Zweck verfolgen, die jeweiligen Personen als Verdächtige aussehen zu lassen. Leser*innen sind somit permanent gefordert zu rekonstruieren und Motive zu weben. Obwohl das Gerüst der Story Stoff für eine spannende Geschichte gibt, habe ich leider die bedrückende Atmosphäre und das regelrechte Atem-anhalten vermisst. Zum Einen lag das bei mir an den für mich unverständlichen Handlungsweisen der Protagonist*innen. Zum Anderen hatte der Roman etliche Längen, in denen kaum Handlung stattgefunden hat. Insgesamt handelt es sich bei "Am Ende des Schweigens" um einen Roman, der nicht die Absicht verfolgt, ein rasantes Thrillererlebnis zu bieten. Vielmehr liegt seine Stärke auf der nachdenklichen Ebene. Wie würde es sein, wenn wir alle besser hinschauen und einschreiten würden?

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