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Rezension zu
Island Dreams - Der Garten am Meer

Großbritanniens Karibik

Von: Maikes Privatbibliothek
09.11.2022

Eigentlich sollten die Tourismusverbände dieser Welt langsam mal beginnen, Charlotte McGregor zu sponsern. Immer wieder schafft sie es, die Orte, an denen ihre Geschichten spielen in so schönen Worten zu malen, dass man nur noch den Wunsch hat, sie mit eigenen Augen sehen zu können. So ging es mir jedenfalls bei der Lektüre dieses Buches. Ich möchte die Scillys sehr gerne einmal bereisen. Ich fürchte jedoch, dafür müsste ich erst einmal erben, denn das Fleckchen Erde ist teuer! Das stellt auch Pippa fest, als es sie durch ungewöhnliche Umstände dorthin verschlägt. Jeder der dort wohnt, hat mindestens einen Zweitjob und baut eigenes Gemüse an. Ursprünglich stand diese abgelegene Inselgruppe so gar nicht auf ihrem Plan. Vielmehr hatte sie sich auf Südafrika gefreut. Ihr alter Job war gekündigt, der Umzug geplant. Doch als sie durch den viel zu frühen Tod ihrer Schwester plötzlich zur verantwortlichen Angehörigen für den kleinen Rufus wird, verbietet ihr das Jugendamt von Edinburgh kurzerhand, sich außerhalb seines Wirkungsbereiches niederzulassen. Pippa hadert mit ihrem Schicksal und der Vergangenheit. Ist sie auf Basis ihrer früheren Erfahrungen überhaupt dazu geeignet die Verantwortung für ihren Neffen zu übernehmen? Auf den Scillys gelingt ihr nicht nur ein Neustart, sondern auch eine längst überfällige Reise zu sich selbst. Dabei erhält sie Unterstützung von unerwarteter Seite. Die Inselgemeinschaft ist etwas Besonderes. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dort tatsächlich so abläuft, dass jeder jeden kennt und manche Neuigkeiten sich schneller rumsprechen als einem lieb ist. Was sich langsam auch gerne einmal herumsprechen darf, ist die Tatsache, dass Charlotte McGregor außerdem auch noch Carin Müller und Charlotte Taylor in sich beherbergt, oder wer auch immer gerade die Oberhand hat. Das ist deshalb gut zu wissen, weil sie es irgendwie hinbekommt, das alles auch in ihren Büchern miteinander zu verbinden. So ist dieses Buch ein Bindeglied zwischen der Waltrilogie von Charlotte Taylor und den Romanen aus Kirkby einem kleinen schottischen Dorf. Darüber hinaus gibt es diesmal sogar eine kleine Hommage an ihr echtes Leben. Welche das ist? Das müsstet ihr selbst herausfinden. Da sie ungern Einzeltäterin bleibt und in diesem Buch bereits einiges angelegt ist, was fortgeführt werden könnte, bezeichnen wir dieses Buch einmal vorsichtig als das was es ist: Es könnte der Auftakt zu einer weiteren Reihe werden. Vorausgesetzt noch mehr Leute verlieben sich in die Scillys und das dürfte nicht allzu schwer sein, wenn ihr mich fragt. Ich persönlich habe mich mit diesem Buch sehr wohl gefühlt. An vielen Stellen war es geradezu schmerzhaft realistisch.

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