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Rezension zu
COLDTOWN – Stadt der Unsterblichkeit

Definitiv kein 0815-Vampir-Roman

Von: papyrusofdreams
06.11.2022

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich schnell fest das ich dieses Buch einfach lesen muss. Und es war wirklich ein Buch, welches perfekt in den Herbst und Winter passt! Es ist düster, sehr düster. Es dreht sich alles um den Tod, um Rache und es gab auch einen kleinen Hauch Liebe. Mich hat einfach angesprochen, dass es sich nicht um einen „0815-Verlieb-Dich-in-einen-Vampir“ Roman handelt. Holly Black wirft einen förmlich in die Geschichte, das Buch startet brutal und schonungslos. Tana, die Protagonistin wacht am Morgen nach einer Sonnenuntergangsparty in einem Haus voller Leichen auf. Sie findet ihren Ex-Freund Aiden in einem Schlafzimmer, an ein Bett gekettet, infiziert mit dem Vampir-Virus. Ebenfalls in Ketten gelegt findet sie dort einen rotäugigen Jungen Namens Gavriel, der Tana versucht klar zu machen, dass sie alle immer noch in Gefahr schweben. Zusammen starten die drei einen waghalsigen Fluchtversuch, bei dem Tana sich vermutlich ebenfalls mit dem Virus infiziert haben könnte. Tana sieht keinen anderen Weg als sich mit Gavriel und Aiden auf den Weg in eine Quarantäne-Stadt, einer Stadt für Infizierte und voll verwandelte Vampire, einer sogenannten >>Coldtown<< zu begeben. Holly Blacks Schreibstil ist in diesem Buch sehr düster und spannend ! Ich fand es faszinierend, wie sich die Metapher für etwas Verwesendes durch das gesamte Buch gezogen hat. Das hat die Atmosphäre unglaublich angezogen und auch den Zitaten, die sich zu Beginn jeden Kapitels befinden und alle vom Tod handeln richtig Nachdruck verliehen. Richtiges Gänsehaut-Element für mich ! Die Idee hinter dem Buch fand ich unglaublich toll, aber an der Umsetzung hat es doch etwas gehapert. Einige Stellen waren für mich unschlüssig, schwer nachvollziehbar und von Charakter Entscheidung geprägt bei denen ich dachte: „Wo genau ist die Entwicklung?!“ Als Beispiel, der kleine romantische Teil in der Geschichte, der nach dem Prinzip Zack-Verliebt ablief. Also völlig ohne Tiefe. Oder auch die Darstellung von Tana, als vorsichtiger und pflichtbewusster Charakter wurde am Ende der Story komplett verschoben, was ich als sehr schade empfand. Eigentlich ist Aiden von Anfang an derjenige, der den Part „kein Pflichtbewusstsein, keine Regeln“ inne hat. Gavriel fand ich persönlich super, er war mysteriös, nicht vorhersehbar, die personifizierte Rache in Person. Und der Grund weshalb ich immer wieder zu dem Buch greifen musste. Für die kalten Tage ein gut gelungenes Standalone, dem ich gerne 3,5/5 Sternen ⭐️ gebe.

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