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Rezension zu
Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht

Von: Blog-a-holic
03.11.2022

In dem Roman „Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ treffen wir auf zwei unterschiedliche Charaktere, die doch miteinander verbunden sind: auf die 17jährige Lenni, die an einer unheilbaren Krankheit leidet, und die 83jährige Margot, die ebenfalls tödlich erkrankt. Beide treffen im Krankenhaus aufeinander und beide verbindet ein Thema: der Tod. Leni hat ihr ganzes Leben noch vor sich, wohingegen Margot schon einiges erlebt hat. Beide erkennen, dass sie gemeinsam 100 Jahre gelebt haben und wollen für jedes bedeutsame Jahr und jeden schönen Moment ein Bild malen. So erfahren wir nicht nur die Geschichte von Lenni, sondern tauchen auch in die Vergangenheit von Margot ein. Der Roman behandelt das Thema Tod, den Abschied, aber auch das Leben und was wirklich lebenswert ist. Im Verlauf der Geschichte kristallisieren sich bedeutende Fragen heraus: Was soll ich anfangen, mit meiner verbleibenden Zeit, wenn sie gezählt ist? Habe ich wirklich alles erlebt, was ich erleben möchte? Was ist wirklich wichtig und worauf kommt es am Ende meines Lebens wirklich an? Diese Fragen habe auch ich mir während dem Lesen immer wieder gestellt. Leni und Margot sind zwei bemerkenswerte Charaktere, die mich emotional auf Höhen und Tiefen mitgenommen haben. Genau das habe ich auch von dem Roman erwartet. Was meine Lesefreude jedoch etwas getrübt hat war die Tatsache, dass mir Lenni irgendwann eher als eine Art Randfigur vorgekommen ist und man scheinbar nur mich über Margot berichtet hat. Ja, Margot ist die Ältere von beiden und hat mehr erlebt, doch die Rückblenden waren irgendwann so verworren für mich, dass das eigentliche Thema etwas an Bedeutung verloren hat, eigentlich schade. Daher konnte die Geschichte mich letzten Endes leider nicht so fesseln, wie ich es erhofft und auch erwartet hatte. Trotz allem ist es ein Buch über wichtige Themen, das zum Nachdenken anregt.

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