Rezension zu
Tanz mit dem Tod. Der erste Fall für Karl Raben
spannder Krimi im Berlin der 1930er Jahre
Von: meine.literaturliebeBerlin 1932: In einer Kneipe wird der Redakteuer einer kommunistischen Zeitung von SA-Männern erschossen. Dem Kriminalpolizisten Karl Raben gelingt es den Leiter zu fassen. Doch als Hitler an die Macht kommt, wird er wieder freigelassen. Um die Gerechtigkeit wieder herzustellen und den Anführer zu fassen, sieht der Polizist keine andere Möglichkeit als der SS beizutreten. Damit liegt sein und das Leben seiner Frau, die jüdischer Herkunft ist, in der Hand von Gestapo-Chef R. Heydrich. Besonders mitgenommen hat mich die Figur des Ermittlers. Seine Rolle als Gesamtbild der Justiz in der plötzlich Unrecht zum Recht wird und man seine moralische Werte zum Überleben ausblenden muss, ist nur ein Beispiel der Schicksalen von vielen. Als Historiker hat der Autor in diesem Krimi fiktive und authentische Ereignisse spannend und teils erschreckend dargestellt. Der leicht derbe Sprachstil verdeutlicht dabei anschaulich die Ideologie der Nazis. Für mein Geschmack war es an einigen Stellen jedoch zu ausführlich und mit 487 Seiten auch ein wenig zu lang. Ich vergebe 4,5⭐ und danke @bloggerportal und @c.bertelsmann für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
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