Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Frauen der Rosenvilla

Eine Familiengeschichte mit vielen Verwirrungen...

Von: jusititia
21.07.2015

Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen mit einem emotionalen Schreibstil, die mich allerdings durch ihre vielen Charaktere und Zeitsprünge eher verwirrte und daher nicht vollends begeistern konnte. Ein kleiner Einblick in den Klappentext: Im Garten der Villa verbirgt sich ihr Geheimnis ... Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis ... (© Text- & Bildmaterial: Heyne Verlag) Meine Gedanken zu dem Buch: Ich liebe ja Familiengeschichten, bei denen ich tief in die Lebensstile der einzelnen Generationen eintauchen kann und so manches teilweise auch dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit gelüftet wird. Mich berühren besonders die Romane von Corina Bomann oder auch Lucinda Riley. Ich inhaliere diese Geschichten förmlich und kann in den Schicksalen regelrecht versinken. Und so schienen „ Die Frauen der Rosenvilla“ von Teresa Simon perfekt für mich … Bereits auf den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin in seinen Bann gerissen. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und tauchte schnell in den Strudel der Geschehnisse ein. Sie beschreibt die Schicksale und Fügungen der einzelnen Personen mit einer angemessenen Portion an Emotionen, die mich tief berührt hat. Es war sehr spannend zu verfolgen, wie Anna Schritt für Schritt, die Geschichte ihrer Familie entdeckt und die ganzen Verwicklungen nach und nach ans Licht kommen. Zeitweise hatte ich allerdings so meine Probleme damit, die einzelnen Figuren auseinanderzuhalten. Es passierte mir öfter, dass ich die vielen Zeitsprünge und die dadurch ganz und gar nicht chronologische Erzählweise durcheinander brachte und am Ende ganz verwirrt war. Dadurch hatte ich nach dem Lesen des Buches leider auch das Gefühl, die ganze Geschichte gar nicht richtig erfasst zu haben. So bin ich auch eher etwas hin und her gerissen, ob es mir nun gefallen hat. Letztlich hatte ich aber das Gefühl, die gesamten Ereignisse eher nur oberflächlich erfasst zu haben, was mich doch sehr wehmütig stimmte. Was ich besonders schön fand, war die Tatsache, dass die Geschichte in Dresden spielte. Ich selbst bin väterlicherseits sehr eng mit der Stadt verbunden und fühlte mich dort auf Anhieb ein Stück weit zu Hause. Auch etwas über die Historie der Schokolade zu erfahren, hat mir gut gefallen und manchmal überkam mich sogar ein kleiner Heißhunger auf ein leckeres Stück Schokolade – einfach himmlisch. Anna war mir von Beginn an sympathisch, war sie doch für mich eine taffe junge Frau mit einigen Ängsten, die ich zunächst nicht so ganz nachvollziehen konnte. Doch durch die Schicksale ihrer Familie wurde vieles klarer. Dennoch blieben so einige Fragen in meinem Kopf unbeantwortet, waren aber vielleicht auch den Verwirrungen und vielen Zeitsprüngen geschuldet. Auch das Ende konnte mich leider nicht so wirklich begeistern, kam es mir doch zu konstruiert und die Zufälle waren mir dann letztlich doch zu viele. Das wirkte dann für mich doch etwas unglaubwürdig. Zudem kamen die Wendungen viel zu schnell und überhastet, was der Geschichte wiederum einen zu gekünselten Charakter verlieh. Schade eigentlich, war doch der Grundgedanke der Geschichte so traumhaft schön. Weniger wäre hier in meinen Augen definitiv mehr gewesen. Kurz & Gut - Mein persönliches Fazit Teresa Simon liefert hier eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg, die mich allerdings nicht vollends begeistern konnte und mich eher verwirrt und ratlos zurückließ. Nichtsdestotrotz besitzt die Autorin einen zauberhaften und äußerst gefühlvollen Erzählstil, der durchaus Potential besitzt. Doch verpackte sie in „Die Frauen der Rosenvilla“ einfach zu viele Charaktere, Wendungen und Zeitsprünge – weniger wäre hier für mich eindeutig mehr gewesen! © Rezension: 2015, Sandra „Sunny liest“

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.