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Rezension zu
The Way You Crumble

Dieses Buch hat mich so viel fühlen lassen. Da war so viel Schmerz, Leid und doch der Versuch, alles schaffen zu können, wenn man wagte zu springen!

Von: bluetenzeilen
03.10.2022

"Wer behauptet, Schmerz mache einen stärker, hat meiner Meinung nach noch nie wahren Schmerz erlebt." Inhalt: Echo & Alexis: Ihr Leben schmeckt schon immer bitter. Nur er besitzt die Gabe, es zu versüßen. Echo ist wütend. Wütend auf ihre Mutter, die sich das Leben nahm, aber am meisten auf sich selbst, weil sie sich wie eine Versagerin fühlt. Nur ihrem Großvater zuliebe nimmt sie einen Aushilfsjob im Sternerestaurant Prisma an und ist überrascht, als sie Gefallen am Konditorhandwerk findet – und an ihrem Kollegen: Alexis ist der jüngste Sohn der Restaurantbesitzer und mindestens genauso wütend wie sie. Er versucht nicht, Echo gute Ratschläge zu geben, doch das hat einen ernsten Grund: Alexis spricht nicht. Offenbar braucht er Hilfe, aber wie soll jemand wie sie ihm schon helfen? Während sie Seite an Seite feine Desserts kreieren, lässt Alexis‘ Nähe Echos Nervenenden vibrieren. In ihr keimt plötzlich Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft auf – wäre da nur nicht ihre Vergangenheit, die alles zerstören könnte … Meinung: Dieses Buch hat mich so viel fühlen lassen. Da war so viel Schmerz, Leid und doch der Versuch, alles schaffen zu können, wenn man wagte zu springen! Zunächst möchte ich auf die Gestaltung eingehen, denn ich liebe das Cover so sehr! Die Blumen, welche durch die Schrift abgerundet werden, harmonieren einfach super schön miteinander und auch wenn der Hintergrund recht schlicht ist, wird dennoch meiner Meinung nach ein wunderschönes Gesamtbild geschaffen. Ich glaube, ich hätte mir das Buch auch nur aufgrund der Gestaltung gekauft! Hinzu kommt der sehr berührende, leicht poetische und ergreifende Schreibstil von Nena Tramountani. Ich konnte zu jedem Zeitpunkt total mit den Charakteren mitfühlen, ihre Gedankenwelt verstehen und durch die abwechselnden Perspektiven miterleben, wie sich die beiden Stück für Stück ineinander verliebt haben, auch wenn sie das am Anfang für unmöglich gehalten haben. Betonen möchte ich dabei, dass verschiedene Themen angesprochen werden, die unglaublich wichtig sind und meiner Meinung nach viel öfter thematisiert werden sollten, als dass sie totgeschwiegen werden. Dennoch ist es hin und wieder wirklich nicht leicht, weil die Autorin auf authentische Art und Weise ihre Charaktere zum Leben erweckt. Da war Echo, welche sich von ihrer Vergangenheit und besonders ihrer Mutter nicht losreißen kann und deshalb alles versucht, um ihren Schmerz zu betäuben. Auch wenn es anfänglich nicht so aussieht, ist sie meiner Meinung nach mutig und stark, selbst dann, als sie sich mit Alexis in eine andere Abhängigkeit stürzt. Ihren Prozess und ihre Entwicklung war für mich sehr greifbar, denn sie macht Fehler, versucht jedoch zu jedem Zeitpunkt weiter zu machen, auch wenn sie eigentlich aufgeben wollte. Die enge Beziehung zu ihrem Großvater wurde dabei meiner Meinung nach besonders intensiv dargestellt, denn dieser möchte nur das beste für seine Enkelin, versucht aber auch seine Fehler in der Vergangenheit irgendwie geradezubiegen. Trotzdem ist Echo manchmal verzweifelt, dabei versucht sie immer wieder alles richtig zu machen, was ihr dann schlussendlich doch nicht vollständig gelingt. Gleichzeitig war dort Alexis, der mit seiner Familie kämpft, aber auch seine Leidenschaft in der Patisserie gefunden hat, auch wenn ihn seine Dämonen doch nicht ganz loslassen. Zumindest am Abend, wenn er und Echo zusammen waren. Denn er versucht alles, um nichts mehr spüren zu müssen. Und vielleicht sind die beiden in diesem Punkt sehr ähnlich. Der Handlungsort rund um das Prisma hat mir auch in diesem Band so unglaublich gut gefallen. Ich liebe das Restaurant, das direkt am Wasser gelegen ist und wirklich sehr detailreich dargestellt wurde. Zudem spielt auch das Wohnheim eine wesentliche Rolle, in dem Alexis und Echo zueinander finden. Die Darstellungen waren dabei total toll und auch die Handlung wirkte unheimlich authentisch und echt. Vielleicht, weil beide Charaktere so unglaublich viele Probleme hatten, sich jedoch zusammen retteten, weil ihre Liebe stärker war. Es gab wirklich unglaublich viele Szenen, die mir total im Kopf hängen geblieben sind und die ich so nicht mehr vergessen werde. Das macht das Buch für mich aber auch besonders aus. Ich muss insgesamt wirklich sagen, dass mir dieser Band sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen hat, als der erste. Denn die Geschichte hat mir wieder einmal bewusst gemacht, dass keine Charaktere zu kaputt waren, um einander zu helfen. Deshalb lege ich euch die Reihe einfach total ans Herz und freue mich schon jetzt unglaublich auf die Fortsetzung, die im Dezember erscheinen wird, auch wenn die Reihe damit dann leider auch schon wieder zu Ende ist!

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