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Rezension zu
A single kiss

Schwieriger Abschluss der Reihe

Von: _bookerella_
29.09.2022

Nachdem ich den dritten Band der Reihe beendet hatte war ich mir zunächst unsicher, ob ich tatsächlich noch die vierte Perspektive lesen möchte. Die sich wiederholenden Sequenzen habe ich immer wieder übersprungen, doch die Charaktere Ella und Callum haben mich letztlich doch dazu gebracht weiterzulesen. Zu Beginn war ich verwirrt, bis ich begriff, dass dieser Teil der Reihe sogar noch früher als der vorherige beginnt. Nämlich in der Phase, in der Ella noch mit Etienne liiert und von der Presse und Social Media ordentlich in die Mangel genommen wird. Dies führt letztlich dazu, dass sie sich in England eine Auszeit nimmt und das erste Mal wahre Freundschaft erfährt. Hin und wieder wirkt sie etwas zu oberflächlich oder herablassend, doch insgesamt zeichnet sich das Bild einer jungen Frau, die in eine Vorstellung gepresst wurde, Druck von der Familie erlebte und immer wieder öffentlich an den Pranger gestellt wurde. Dabei hat sie sich zu einer fremden Version entwickelt und kann weitab von der Pariser High Society das erste Mal wirklich sie selbst sein. Und derjenige, der das mehr in ihr erkennt, als ihr Partner ist der liebenswerte Callum, der von allen vier Protagonisten mein Herz am ehesten zum Schmelzen gebracht hat. Er ist sympathisch, respektvoll und einfach herzensgut. Seine Verbindung zu seiner Grams ist wirklich einmalig. Vieles war mir aber auch hier wieder zu langatmig erzählt. Ellas Hintergrund (hinsichtlich der Reaktionen darauf) teilweise etwas zu 'dramatisch' ausgebaut und der fette Stempel den sie damit erhalten hat zu stark aufgebauscht. Die Grundidee der falschen Anschuldigungen, der Darstellung einer verzerrten Realität und reichlich Spekulation in der Presse und dem reißerischen Charakter der High Society hat mich schon angesprochen, die Umsetzung dessen und der fehlende Rückhalt für Ella eher weniger. Auch die Schiene "reiches-Mädchen-armer-Junge" war mir too much. Die Balance zwischen den Protagonisten hat mir ebenfals nicht so sehr zugesagt, weil Callum gefühlsmäßig schon viel früher und schon viel tiefer drinzustecken scheint im Gegensatz zu Ella, die verzweifelt an Etienne festhält. So kann ich letztlich sagen, dass die ersten beiden Bände mir noch recht gut gefallen haben, das Konzept der vielen Wiederholungen über die Reihe hinweg einfach ein bisschen zu viel war.

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