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Rezension zu
Fuchsmädchen

Fuchsmädchen

Von: Giselas Lesehimmel
27.09.2022

Meine Meinung: Wie der Klappentext schon verrät, handelt es sich in diesem Thriller überwiegend um Kinder. Das macht das Ganze so unheimlich traurig. Von Beschützerinstinkt scheinen sämtliche Erwachsene noch nichts gehört zu haben. Ein junges Mädchen Mädchen wird auf der Insel vor der Küste Schwedens tot aufgefunden. Erst mal sieht es nach Suizid aus.  Dass das Mädchen eine Fuchsmaske trägt ist verstörend. Die zwei Ermittlerinnen Sanna und Eir entdecken in einer Wohnung schon bald eine weitere Tote. Auch bei ihr befindet sich eine mysteriöse Tiermaske. Beim Lesen hatte es mich stets gefroren. Das war jedoch nicht nur der Tatsache geschuldet, dass die Geschichte im Winter spielt. Vielmehr haben mir die Vorkommnisse ein Frösteln beschert, welches mich bis zum bitteren Ende begleitet hat. Die Ermittlerin Sanna ging mir sehr nahe. Die Verluste, die sie privat hinnehmen musste, lassen sie stellenweise unprofessionell in den Fällen agieren. Mit ihrer neuen Kollegin Eir wurde sie nicht von Anfang an warm. Das änderte sich jedoch im Laufe ihrer Zusammenarbeit. Auch mit Eir hatte es das Leben nicht immer gut gemeint. Ihre eigenen Methoden bei Ermittlungen haben ihr eine Versetzung eingebrockt. Die Kirche spielt eine große, nicht rühmliche Rolle. Die sieben Todsünden und ihre sieben Tiermasken haben mir kalte Schauer über den Rücken gejagt. Der damit verbundene Fanatismus war mir stellenweise unerträglich. Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil. Ich konnte mir alles genau vorstellen. Das war für mich nicht immer leicht. Was mich selbst wundert, ich hatte ziemlich schnell einen Verdacht, wer für die Morde verantwortlich ist. Ich habe mich nicht getäuscht. Du sollst nicht töten. Aber wo steht, dass man für einen Mörder keine Sympathie haben darf? Die hatte ich und bereue es auch nicht. Fazit: Ich empfehle diesen Thriller nur bedingt. Wer Gewalttaten an Kindern seelisch schlecht verarbeiten kann, sollte nicht zu diesem Buch greifen. Mich konnte die Geschichte überzeugen. Nur manche Passagen waren mir entschieden zu heftig. Dies ist dem Fanatismus und seinen Auswirkungen geschuldet. Aber macht nicht gerade das einen guten Thriller aus? Danke Maria Grund. Ich freue mich auf eine weitere Geschichte von Ihnen.  

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