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Rezensionen zu
Fuchsmädchen

Maria Grund

Die Berling-und-Pedersen-Reihe (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Am Cover kam ich nicht vorbei. Klappentext klang jetzt auch nicht allzu gruselig, daher durfte es einziehen. Der Einstieg war eher schleppend, ich kam nicht gleich ins Setting und irgendwie empfand ich die ersten Kapitel als etwas abgehakt im Schreibstil. Aber umso mehr die Geschichte an Fahrt aufnahm, umso besser kam ich damit klar. Allerdings dauert es auch etwas bis so richtig Spannung aufkommt. Nach der guten Hälfte steigt die Spannung und die losen Fäden verknüpfen sich immer mehr zu einem Gesamtbild. Das ist jetzt für so nen Schisser wie mich eigentlich der perfekte zeitliche Ablauf und Spannungsbogen. Man steht nicht dauernd unter Anspannung und fragt sich ob auf der nächsten Seite der Mörder oder ein grausig, entstelltes Opfer plötzlich hervorspringt. Irgendwie war es wie ein Popcorn-Buch, hat mich gut unterhalten, zwar nicht umgehauen, aber trotzdem nicht unzufrieden zurück gelassen. Der Plot kam überraschend, zwar kam mir der Gedanke immer mal wieder ganz leicht, wurde dann aber wieder verworfen. Ich kanns empfehlen und werde auch die weiteren Fälle lesen.

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Das Fuchsmädchen,Fuchsmädchen

Von: Charlys Bücherliebe

01.12.2023

Fuchsmädchen Ist ein schwedischer Thriller von Maria Grund. Das Buch beginnt mit dem Fund einer jungen Frauenleiche die eine Fuchsmaske trägt. Für die ersten Ermittler Vorort handelt es sich ganz klar für Selbstmord. Nur die Ermittlern Sanna Berling hat da so ihre Zweifel und wird mit dem Verdacht von Fremdeinwirkung von ihre neuen Kollegin Eir Pedersen unterstütze. Beide fühlen sich bestätig, als ein neues Mord geschieht und sie Verbindungen zwischen den beiden Opfern finden. Meine Meinung Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu verfolgen. Es gibt keine Fachbegriffe, die man evtl. nachschlagen müsste, sei es bei Autopsie oder der Polizeiarbeit. Wobei die Ausführungen der Ermittlungen für mich ziemlich auf der Strecke geblieben sind. Es gab für mich zu wenig Theorien oder Austauschgespräche zwischen den einzelnen Ermittler. Die Hauptpersonen waren eher mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt und haben nicht wirklich viel miteinander Kommuniziert. Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend, alleine deswegen hatte ich es mir ausgeliehen. Der Klappentext las sich vielversprechend. Die Story hatte echt viel Potenzial, aber leider fand ich es sehr fade, kaum Spannungsaufbau oder Charakterentwicklung. Das Ende war jetzt auch nicht wirklich sehr überraschend. In allem waren es für mich nur 2,5 bis 3 Sterne, werde auch den 2 Teil nicht lesen.

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Spannung pur

Von: Toval

08.07.2023

Inhalt: Eisige Kälte herrscht an jenem Sonntag auf der Insel vor der Küste Schwedens, als man die Leiche eines jungen Mädchens in einem verlassenen Kalksteinbruch entdeckt. Das Verstörende an dem Fall: Die Tote hat eine unheimliche Fuchsmaske bei sich. Ermittlerin Eir bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Zusammenarbeit mit ihrer neuen Kollegin Sanna einzulassen. Denn nur Tage später ist eine weitere Frau tot – und auch in ihrer Wohnung finden sich Hinweise auf eine Maske. Ein eiskalter Serienmörder hinterlässt eine blutige Spur auf der Insel und muss gestoppt werden. Doch mit Schrecken erkennt Eir, dass nicht nur das nächste Opfer vor dem Killer retten muss – auch Sanna birgt ein dunkles Geheimnis und droht, vom Strudel ihrer Vergangenheit in den Abgrund gerissen zu werden …
Cover: Das Cover ist in schwarz weiss gehalten und ein Fuchs ist abgebildet. Es wirkt düster und lässt dadurch erahnen, dass es sich nicht um eine fröhliche Geschichte handelt. Schreibstil: Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, welchen einen richtig in die Geschichte eintauchen lässt. Fazit: Das Buch ist nicht für zarte Nerven geeignet. Ich fand das Buch super und hatte es ziemlich schnell durch, weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht. Spannung von Anfang bis Ende! Wer es aber lieber leichter und softer mag sollte dieses Buch dann vielleicht nicht lesen. Aber für Thriller Fans ein absolutes muss. Gerne werde ich noch weiter Bücher der Autorin lesen!

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Meine Meinung: Wie der Klappentext schon verrät, handelt es sich in diesem Thriller überwiegend um Kinder. Das macht das Ganze so unheimlich traurig. Von Beschützerinstinkt scheinen sämtliche Erwachsene noch nichts gehört zu haben. Ein junges Mädchen Mädchen wird auf der Insel vor der Küste Schwedens tot aufgefunden. Erst mal sieht es nach Suizid aus.  Dass das Mädchen eine Fuchsmaske trägt ist verstörend. Die zwei Ermittlerinnen Sanna und Eir entdecken in einer Wohnung schon bald eine weitere Tote. Auch bei ihr befindet sich eine mysteriöse Tiermaske. Beim Lesen hatte es mich stets gefroren. Das war jedoch nicht nur der Tatsache geschuldet, dass die Geschichte im Winter spielt. Vielmehr haben mir die Vorkommnisse ein Frösteln beschert, welches mich bis zum bitteren Ende begleitet hat. Die Ermittlerin Sanna ging mir sehr nahe. Die Verluste, die sie privat hinnehmen musste, lassen sie stellenweise unprofessionell in den Fällen agieren. Mit ihrer neuen Kollegin Eir wurde sie nicht von Anfang an warm. Das änderte sich jedoch im Laufe ihrer Zusammenarbeit. Auch mit Eir hatte es das Leben nicht immer gut gemeint. Ihre eigenen Methoden bei Ermittlungen haben ihr eine Versetzung eingebrockt. Die Kirche spielt eine große, nicht rühmliche Rolle. Die sieben Todsünden und ihre sieben Tiermasken haben mir kalte Schauer über den Rücken gejagt. Der damit verbundene Fanatismus war mir stellenweise unerträglich. Die Autorin hat einen sehr bildhaften Schreibstil. Ich konnte mir alles genau vorstellen. Das war für mich nicht immer leicht. Was mich selbst wundert, ich hatte ziemlich schnell einen Verdacht, wer für die Morde verantwortlich ist. Ich habe mich nicht getäuscht. Du sollst nicht töten. Aber wo steht, dass man für einen Mörder keine Sympathie haben darf? Die hatte ich und bereue es auch nicht. Fazit: Ich empfehle diesen Thriller nur bedingt. Wer Gewalttaten an Kindern seelisch schlecht verarbeiten kann, sollte nicht zu diesem Buch greifen. Mich konnte die Geschichte überzeugen. Nur manche Passagen waren mir entschieden zu heftig. Dies ist dem Fanatismus und seinen Auswirkungen geschuldet. Aber macht nicht gerade das einen guten Thriller aus? Danke Maria Grund. Ich freue mich auf eine weitere Geschichte von Ihnen.  

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*Werbung - Rezensionsexemplar* In den RuhrNachrichten Dortmund findet man immer eine tolle Seite mit Buchempfehlung und dort hab ich schon so manchen Geheimtipp entdeckt, den ich dann bei den Verlagen anfrage. So war es auch mit diesem Buch… ‚Fuchsmädchen‘, geschrieben von Maria Grund und erschienen im Penguin Verlag. Das Thrillerdebüt ‚Fuchsmädchen‘ wurde von der Swedish Crime Fiction Academy als bestes schwedisches Krimidebüt des Jahres ausgezeichnet und wird in mehr als zehn Ländern veröffentlicht. Der Start der atmosphärischen Bestseller-Thrillerreihe: Der erste Fall für die Ermittlerinnen Sanna und Eir. https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Fuchsmaedchen/Maria-Grund/Penguin/e580702.rhd 7 Masken. 7 Todsünden. Ein Mörder ohne Gewissen. Eisige Kälte herrscht an jenem Sonntag auf der Insel vor der Küste Schwedens, als man die Leiche eines jungen Mädchens in einem verlassenen Kalksteinbruch entdeckt. Das Verstörende an dem Fall: Die Tote hat eine unheimliche Fuchsmaske bei sich. Ermittlerin Eir bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Zusammenarbeit mit ihrer neuen Kollegin Sanna einzulassen. Denn nur Tage später ist eine weitere Frau tot – und auch in ihrer Wohnung finden sich Hinweise auf eine Maske. Ein eiskalter Serienmörder hinterlässt eine blutige Spur auf der Insel und muss gestoppt werden. Doch mit Schrecken erkennt Eir, dass nicht nur das nächste Opfer vor dem Killer retten muss – auch Sanna birgt ein dunkles Geheimnis und droht, vom Strudel ihrer Vergangenheit in den Abgrund gerissen zu werden … Die beiden Ermittlerinnen sind sehr speziell und haben ziemlich viele Probleme. Sanne hat Mann und Kind bei einer vermutlichen Brandstiftung verloren, wohnt in einer Garage und kommt nur mit Tabletten durch ihr Leben. Eir ist latent aggressiv und wurde sozusagen auf die Insel strafversetzt. Sie scheint den Ärger anzuziehen und bringt ihre drogenabhängige Schwester mit. Ich mochte beide und hatte den Eindruck, dass sie sich relativ schnell mit den Macken der anderen arrangieren. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und die Story hat mich gefesselt. Alles wirkt düster und geheimnisvoll. Mit Spannung habe ich die Ermittlungen und die Rückblicke verfolgt. Es gibt so viele Geheimnisse und mysteriöse Vorfälle, die man anfänglich nicht einordnen kann. Man wird immer wieder in eine andere Richtung geschickt und ich hatte so meine Schwierigkeiten alle Puzzleteilchen zu einem Ganzen zusammenzuführen. ‚Fuchsmädchen’ ist das Debüt der Autorin – und wie ich finde ist es ein gelungenes Debüt. Die Ermittlerinnen sind tough und beide haben eine Vergangenheit, mit der sie fertig werden müssen. Zunächst sieht es nicht sehr gut für ihre Zusammenarbeit aus, aber im Laufe des Falls raufen sie sich zusammen. Das Buch ist spannend und fesselnd, ohne jedoch den Puls in die Höhe zu treiben. Die Auflösung ist überraschend und der Autorin gelingt es, die Zusammenhänge Stück für Stück offenzulegen, ohne zu früh zu viel zu verraten oder gar plump falsche Fährten zu legen. Ein spannendes Buch, aber eher Krimi als Thriller meiner Meinung nach. Trotzdem 5 von 5 Sternen

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An der schwedischen Küste ist eine Insel, auf der eisige Kälte herrscht. Dort im Meer vor einem verlassenen Kalksteinbruch wird eine Leiche entdeckt. Hierbei handelt es sich um die Leiche eines jungen Mädchens, dass eine mysteriöse und schaurige Fuchsmaske bei sich trug. Wenige Tage später wird erneut eine Leiche gefunden und in ihrer Wohnung findet man einen Hinweis auf eine Maske. Ein Serienmörder scheint sein Unwesen auf der Insel zu treiben und muss gestoppt werden… Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, als ich auf der Startseite auf dem Bloggerportal durch die Bücher geschaut habe. Allein der Titel und das Cover haben mich sofort angesprochen und ich musste dieses Buch einfach anfragen. Und zack, da ist es! Das Cover ist ein echter Hingucker und passt wahnsinnig gut zum Inhalt des Buches. Fuchsmädchen ist der Debüt Roman von der schwedischen Autorin Maria Grund. Und ehrlich gesagt, habe ich beim Lesen des Buches gar nicht gemerkt, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt. Dieses Buch war so unglaublich spannend, sodass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich habe angefangen zu lesen und konnte einfach nicht mehr aufhören. Die Geschichte hat mich so sehr an die Seiten gefesselt, sodass ich das Buch erst weggelegt hatte, als ich es beendet hatte. Für mich war wirklich überhaupt nichts in dem Buch vorhersehbar und daher haben mich immer wieder neue Wendungen und Überraschungen erwartet. Bis zur letzten Seite ist diese Geschichte spannend und es wird wirklich niemals langweilig. Die beiden Ermittlerinnen Sanna und Eir waren mir sofort sympathisch. Jeder von ihnen hat etwas Besonderes an sich und natürlich haben sie auch ihre Eigenarten, aber trotz allem, haben sie wirklich das Beste aus den Ermittlungen rausgeholt. Beide Ermittlerinnen sind wirklich sehr stark und ich bewundere sie dafür. Ich finde, dass man alle Gedankengänge und Handlungen sehr gut nachvollziehen. Oft konnte man sich auch sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und sie verstehen. Natürlich machen beide auch eine starke Charakterentwicklung durch. Der Schreibstil von Maria Grund war für mich neu, da wir ja eben festgestellt haben, dass dieses Buch ihr Debüt ist. Jedoch konnte sie mich bereits in dem Buch schon total von ihrer Schreibweise überzeugen. Maria Grund schreibt spannend, flüssig und fesselnd und sorgt dafür, dass du das Buch nicht zur Seite legen kannst. Als Leser*in bist du so sehr an die Geschichte gefesselt, weshalb du immer wissen musst wie es weitergeht und was als nächstes passiert. Auch der Lesefluss wird hier nicht gestört. ,,Fuchsmädchen‘‘ ist ein Thriller, der mich wirklich umgehauen hat. Die Geschichte an der schwedischen Küste hat mir richtig gut gefallen und auch die Ortschaften wurden sehr detailliert und wunderschön beschrieben. Ich würde so gerne mal nach Schweden reisen und mir das Land einmal etwas genauer anschauen. Mit Sanna und Eir hat die Autorin zwei starke Ermittlerinnen geschaffen, bei denen ich richtig gespannt auf ihr nächstes Abenteuer bin. Ich hoffe dieses Buch wird mich dann genauso sehr überzeugen, wie dieses. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

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„Das beste schwedische Thriller-Debüt des Jahres“ sagt der Aufkleber auf dem Cover, dazu der Hype auf #bookstagram - mit diesen Vorschusslorbeeren, die „Fuchsmädchen“ begleiteten, war meine Neugier geweckt und meine Erwartungen hoch. Worum es geht: In einem See wird die Leiche eines Teenagers gefunden, alles deutet auf einen Selbstmord des Mädchens hin. Bei den Ermittlungen lernen sich die Ermittlerin Sanna Berling und ihre neue Kollegin Eir Pedersen kennen, die auf einer (fiktiven) schwedischen Insel bei der Mordkommission arbeiten. Wenig später beginnt eine Mordserie, die in Verbindung zu dem Selbstmord zu stehen scheint - durch eine geheimnisvolle Fuchsmaske. Der Fuchs schaut uns auch auf dem Cover entgegen - auch wenn ich persönlich dort eher einen Wolf sehe als einen Fuchs. Die Augen und die Nase des Tieres blicken aus einer winterlichen Waldlandschaft, blutrot und als Reliefdruck prangt „Fuchsmädchen“ darüber. Der Klappentext positioniert Eir als Hauptperson, in meiner Wahrnehmung war es eher Sanna - wir erfahren mehr über ihren Gemütszustand und ihre Geschichte als die ihrer Kollegin. Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonistinnen im Stil des allwissenden Erzählers geschildert. Dabei ist „Fuchsmädchen“ ein klassischer skandinavischer Thriller mit versehrten Hauptfiguren, die zwischen den Dämonen ihrer Vergangenheit und Gegenwart und ihrer Polizeiarbeit pendeln. Das Buch ist spannend und fesselnd, ohne jedoch den Puls in die Höhe zu treiben. Die Auflösung ist überraschend und der Autorin gelingt es, die Zusammenhänge Stück für Stück offenzulegen, ohne zu früh zu viel zu verraten oder gar plump falsche Fährten zu legen. „Fuchsmädchen“ ist ein lesenswertes Buch, aber keine leichte Lektüre. Die eingangs erwähnte Bewertung erscheint mir nur etwas überhöht. Auf jeden Fall ist es ein guter Einstieg in eine Triller-Reihe, denn Sanna und Eir haben großes Potential für eine Fortsetzungsgeschichte. Ihre Entwicklung zu begleiten, wird spannend sein - im Januar 2023 erscheint mit „Rotwild“ der zweite Band. Das Buch verdient eine umfangreiche Triggerwarnung, von Selbstmord über Kindesmissbrauch und vielfältige psychische Probleme bis zu Drogenmissbrauch ist eine ganze Palette dunkler Themen enthalten - was freilich für skandinavische Thriller eher typisch denn ungewöhnlich ist. Im Vergleich zu Sanna und Eir ist Kurt Wallander ein lebensbejahender Sonnyboy…

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2 1/2 Sterne Schwedische oder generell skandinavische Thriller sind immer so eine Sache. Sie können richtig gut sein oder genau das Gegenteil. Schwierig wird es fast immer bei den Figuren und das gilt auch für "Fuchsmädchen". Man hat das Gefühl, dass in Schweden fast nur kaputte Menschen leben. Da ich das Land erst vor wenigen Wochen besucht habe, kann ich das kaum behaupten. Natürlich sieht man nicht hinter die Fassade jedes Menschens, aber mich nervt es wirklich schon eine Weile, dass es bei den skandinavischen Thrillern nur kaputte Ermittler gibt. Viel zu selten gibt es Ausnahmen. Bei diesem Thriller leider nicht. Als bei einem verlassenen Kalksteinbruch die Leiche eines jungen Mädchen gefunden wird, steht für die Polizei schnell fest, dass es Selbstmord war. Im Wasser wird jedoch eine Fuchsmaske gefunden, die Rätsel aufgibt. Kurze Zeit später wird eine weitere Leiche entdeckt. Eine ältere Frau wurde in ihrem Haus brutal ermordet, vom gehbehinderten Mann fehlt jede Spur. Die kreuzförmige Wunde am Hals und ein weiterer Hinweis auf Tiermasken lassen die beiden Ermittlerinnen Sanna Berling und Eir Pedersen stutzen. Sie befürchten, dass die erste Tote keinen Selbstmord begangen hat und sich ein Serienmörder auf der Insel herumtreibt.... Eigentlich ist die Idee mit den Masken und ihrer Bedeutung dahinter gelungen. Auch der eigentliche Hintergrund zu den Todesfällen ist interessant, jedoch ist die Umsetzung schlecht. Sprachlich ist der Thriller in Ordnung. Man braucht bei einer Geschichte in diesem Genre keine hochtrabenden oder poetischen Sätze. Der Thriller liest sich gut, auch wenn er lange Zeit benötigt um endlich in Fahrt zu kommen. Es gibt etliche Längen und die Spannungskurve fällt zeitweise sehr ab. Die Autorin beschreibt zwar einige sehr blutige Details, jedoch lebt ein Thriller nicht nur davon. Es gibt Gewaltexzesse bei Kindern und viel Wind um die sieben Todsünden, doch im Großen und Ganzen wirkt der Fall viel zu konstruiert und plakativ. Auch die Auflösung überzeugt nicht. Es hapert aber nicht nur am Fall selbst, sondern auch an den beiden Ermittlerinnen. Sanna Berling, die Polizistin vor Ort, wohnt in einer alten Garage, ist tablettenabhängig und trauert um Mann und Kind, die vor zehn Jahren Opfer einer Brandkatastrophe wurden. Ihre neu zugeordnete Kollegin Eir Pedersen ist gewaltbereit und wurde strafversetzt, denn sie verliert leicht ihre Selbstbeherrschung. Ihre drogenabhängige Schwester wohnt kurzfristig bei ihr, um die sich Eir kümmert. Außer diesen offensichtlichen Fakten bleiben die beiden Figuren jedoch oberflächlich und blass. Von den geworbenen "starken Frauen" ist weit und breit keine Spur! Und vorallem - wer lässt eine schwer traumatisierte Polizistin in den Außendienst zurück? Auch die Nebenfiguren sind alles andere als Sympathieträger. Es wimmelt von unfähigen Müttern, Sexualstraftätern, Psychotikerinnen und religiösen Fanatikern. Ich brauche nicht immer sympathische Charaktere, aber wenn es nur davon wimmelt, wird es für mich anstrengend. Zusätzlich wird die Insel alles andere als fremdenverkehrstauglich beschrieben. Kälte, Einöde und Dunkelheit sind die Hauptattribute des Settings. Die düstere Atmosphäre wird dadurch noch verstärkt. Für mich war dieser Thriller leider eine Enttäuschung, obwohl die Autorin für "Fuchsmädchen" mit dem Crime Award nominiert wurde. Ich empfehle euch selbst ein Bild zu machen, wenn ihr skandinavische Thriller mögt. Wenn ihr dem schwedischen Krimi/Thriller sowieso skeptisch gegenübersteht, dann rate ich die Finger davon zu lassen. Fazit: Für mich war dieser Thriller leider nichts. Maria Grund hat Langeweile mit brutalen Szenen gekoppelt, die Figuren sind alles andere als Sympathieträger und die Auflösung überzeugt ebenfalls nicht. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen!

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