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Rezension zu
Achtsam morden im Hier und Jetzt

Diesmal leider nicht überzeugt

Von: Buchmomente
23.09.2022

Ein neuer Teil aus der Achtsam-morden-Reihe, und natürlich konnte ich nicht widerstehen. Den ersten Band fand ich super, den zweiten schwächer, aber immer noch gut, den dritten leider schwach – und auf den Vierten habe ich jetzt alles gesetzt. Doch leider hat er mich gar nicht überzeugt. Weil er eine Zeitschrift bei seinem Therapeuten Joschka Breitner sieht, die er als direkte Botschaft an sich selbst verstanden hat, geht der Anwalt Börn Diemel auf ein Tantra-Seminar. Neben für ihn neuen Erfahrungen lernt er aber vor allem eins: Joschka Breitner hat eine Vergangenheit, die er tunlichst geheim hält. NIcht ohne Grund, denn plötzlich reicht sie bis in die Gegenwart hinein. Vielleicht hat mich im ersten Band diese neue Idee einfach fasziniert – das Mischen des aktuellen Themas Achtsamkeit, das zudem sehr gut recherchiert war, mit einem Krimi; und das nicht im klassischen Sinne, sondern mit schrägen Charakteren, einer gehörigen Portion Sarkasmus und Ironie, Kontakt zur Mafia und vielen einfach urkomischen Szenen. Vieles davon hat sich in diesem vierten Teil leider verloren. Den Einstieg fand ich sehr langatmig, wenn nicht sogar langweilig, und es braucht ein wenig, um die Verbindung zwischen Tantra und den Rückblicken in Joschka Breitners Leben zu erkennen. Jocschka Breitners Vergangenheit und seine Auswirkungen in die Gegenwart waren zwar schlüssig, haben mich aber nicht gefesselt, und die Personen, um die es dann als verbindendes Glied zur Gegenwart ging, konnten mich irgendwie nicht packen. Es wird zwar gemordet und verfolgt, es gibt wieder Ironie und Sarkasmus – aber mich konnte es diesmla nicht packen, vielleicht weil sich die Idee irgendwie verbraucht hat. Insgesamt atte ich eher den Eindruck, dass unbedingt ein Thema gefunden werden muss, um die Reihe fortzusetzen; nur leider kommt das für mich bei weitem nicht an den ersten Teil heran. Björn Demel bleibt sich aber insgesamt treu – Morde und Todesfälle werden im Sinne der Achtsamkeit genau von ihm analysiert und kommentiert - und das ist dann doch oft zum schmunzeln. Nach dem langweiligen Einstieg wird es dann zwar interessanter, aber richtige Spannung ist leider nicht aufgekommen. Gelesen wird auch dieser Teil wieder von Karsten Dusse selber – und während er mir in den Vorbänden als Sprecher gut gefallen hat, fand ich seine Interpretation diesmal sehr langsam und bedächtig. Zu langsam, denn gerade am Anfang wurde so die aufgekommene Langeweile nochmal unterstrichen. Mich hat dieser vierte Teil der Reihe leider gar nicht packen können, so dass ich knappe 3 von 5 Sternen vergebe.

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