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Rezension zu
Gwendys letzte Aufgabe

Es gibt mehr Welten als diese

Von: Der Büchernarr
17.09.2022

Viele Jahre hat der dunkle Turm Stephen King verfolgt. Dass dieser noch immer in seinem Kopf herumspukt, zeigt der letzte Band der Gwendy-Trilogie, in dem der Leser die sympathische Frau auf ihrer letzten Aufgabe begleiten darf. Gwendy ist mittlerweile mit ihren 64 Jahren in einem hohen politischen Amt angekommen und direkt zu Beginn der Geschichte darf der Leser sie auf ihrem Weg zu einer Rakete begleiten, die sie ins Weltall schießen wird. Mit dabei der Wunschkasten, der schon in den letzten beiden Büchern eine entscheidende Rolle übernommen hat. Wie es dazu kam, was Gwendy im Weltall vorhat und was ihre aufkeimende Demenz damit zu tun hat, wird der Leser nach und nach erfahren. Dass nicht nur Richard Chizmar sondern auch Stephen King maßgeblich an der Geschichte geschrieben hat, wird der Leser an den vielen Bezügen zu seinen anderen Werken erkennen. Da gibt es nicht nur den Clown in der Kanalisation von Derry, sondern auch ein scharlachrotes Auge, sechs Balken und einen Turm in der Mitte. Vor allem Bezüge zu seinem dunklen Turm Zyklus sind sehr mannigfaltig vorhanden. Logischerweise nur für jene, die die acht Bücher kennen. Immer wieder fallen Sätze, wie sie aus dem dunklen Turm Universum bekannt sind, wie z.B., dass es mehr Welten als diese gibt. Fehlt eigentlich nur noch der Gruß lange Tage, angenehme Nächte. Dennoch bleibt der Kern des dritten Teils die magische Kraft des Wunschkastens, dessen eigentlicher Sinn nur bedingt dem Leser offenbart. Immer wieder streckt er seine Finger aus, um das Chaos anzufachen, das ein Fall des Turms zur Folge hätte. Gleichzeitig gibt es immer wieder Rückblenden, mit denen erklärt wird, was in den vergangenen Bänden passiert ist und wie es dazu kam, dass Gwendy nun ins All geschossen wird. Fazit Hatte die Gwendy-Trilogie mit dem zweiten Teil einen kleinen Durchhänger, so konnte sie mich mit diesem Abschluss voll und ganz einfangen. Stephen King weiß einfach, wie man Bösewichte erzeugt und wie man eine Faszination um so einen kleinen Zauberkasten spinnt. Ich weiß zwar nicht, welcher Anteil von Chizmar stammt und welcher von King, aber ich habe an vielen Stellen den erzählerischen Stil Kings wiedererkennt, der dieser Geschichte die besondere Würze verliehen hat. Die drei kurzweiligen Geschichten sind nun vollzählig und wer diese noch nicht kennt, kann sie gern an einem Wochenende einverleiben sich so der Magie des Wunschkastens hingeben.

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