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Rezension zu
Was im Dunkeln liegt

Harlan Coben machte einen hochbrisanten Thriller aus verschiedenen Stoffen.

Von: Detlef Knut
17.09.2022

Der in Deutschland frisch erschienene Thriller von Harlan Coben ist eine mysteriöse Geschichte mit vielen Themen der heutigen Zeit. Im Mittelpunkt steht mehr denn je der Privatdetektiv Wilde, der jedem Geheimnis früher oder später auf die Spur kommt. Wilde ist als Kleinkind in den Wäldern der Appalachen ausgesetzt worden. Als er gefunden wurde, wurde sein Alter auf fünf bis sieben Jahre geschätzt. Im Alter von 40 bis 42 Jahren findet er zum ersten Mal in seinem Leben seinen leiblichen Vater. All die Jahre hatten seine Freunde ihn gedrängt, nach seiner familiären Herkunft zu suchen. Er hat es nie mit großem Engagement betrieben, aber dann doch einmal seine DNA in eine Datenbank eingetragen. Bingo! Es gab einen Volltreffer. Aber in was er dann verwickelt wird, nachdem er seinen Vater gefunden hatte, hätte er sich nicht in seinen kühnsten Träumen ausmalen können. Harlan Coben lässt in dieser Geschichte viele Themen von heute einfließen, die in dieser Kombination sehr spannend auf mich einwirken. Da ist zunächst die Möglichkeit, DANN-Recherchen über entsprechende Internetportale selbst durchführen zu können. Ein zweites Thema ist das Verhalten sogenannter Trolle in Social Media. Getoppt wird dies mit dem Thema des Reality-TV, in dem es um das Berühmtwerden durch Kaputtmachen anderer Menschen geht. Die Figur des Privatdetektivs Wilde übte einen besonderen Reiz auf mich aus. Auf unerklärliche Weise war mir diese Figur auf Anhieb sympathisch. Das ist normalerweise sonst nicht der Fall. Figuren müssen sich schon anstrengen, wenn ich sie mögen soll. Es reicht nicht aus, dass sie zu den „Guten“ gehören. Doch bei Wilde war das anders. Das kann nur an dem besonderen Stil von Harlem Coben liegen, an seiner Einführung in die Figur. Der Verlauf der Handlung bringt sehr viele Wendungen und Überraschungen mit sich. Man sollte nichts hinnehmen, als würde es Bestand haben. Erst auf den letzten Seiten kommt Licht in das Dunkel der verschlungenen Ermittlungen. Es schließen sich alle Kreise. Ein spannender Thriller mit vielen Toten, wenig Action, aber sympathischen Figuren, dem ich gerne die höchste Punktzahl gebe. © Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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