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Rezension zu
Wächter der Drachen

Drachen, starke Frauen und viel Abenteuer - gelungener Auftakt des Spin-offs

Von: Melissa_schreibt
12.09.2022

Eine Reise durch die Regenwildnis ist beschwerlich und gefährlich – besonders, wenn man dabei eine Schar Drachen begleitet, die ihre alte Heimat wiederfinden möchte …Diese Erfahrung müssen die Kaufmannsfrau Alise, Flussschiffer Leftrin und Drachenhüterin Thymera in „Wächter der Drachen“ von Robin Hobb (übersetzt von Simon Weinert) machen. Die Drachin Tintaglia stand den Menschen in Bingstadt gegen die Eroberer aus Chalced bei – im Gegenzug für das Versprechen, dass sich die Menschen um die Aufzucht der letzten Drachenbrut kümmern würden. Doch die jungen Drachen erweisen sich als Belastung und Tintaglia wurde seit langer Zeit nicht mehr gesehen. Nun benötigen die jungen Drachen eine neue Heimat – und begeben sich zusammen mit ihren menschlichen Begleitern auf die Suche nach Kelsingra, der verlorenen Stadt der Drachen inmitten der Regenwildnis. Wie immer bei Hobbs Büchern beginnt die Geschichte langsam – wir lernen zuerst die Charaktere kennen, die wir auf der Reise begleiten sollen. Am meisten mitfühlen konnte ich mit Alise, einer Kaufmannsfrau, die ihrer großen Leidenschaft, der Erforschung der Drachen, nachgeht. In einer Zweckehe gebunden, von ihrem Mann wenig wertgeschätzt und eher wegen ihrer Drachenstudien belächelt – schließlich handelt es sich dabei ja wohl nur um die Marotte einer Frau, die sonst nichts mit ihrer Zeit anzufangen weiß – nutzt Alise die Chance auf ein Abenteuer, die sich ihr durch die Reise bietet. Thymera, eine junge Bewohnerin der Regenwildnis, ist eine Ausgestoßene in ihrem eigenen Volk. Auch sie ergreift eine sich ihr bietende Gelegenheit und heuert als Hüterin der Drachen an, die die Heimat ihrer Vorfahren finden wollen. Doch niemand weiß, ob die in Vergessenheit geratene Stadt Kelsingra überhaupt noch existiert … Dies ist der erste von vier Teilen der Regenwildnis-Saga, einem Spin-off der Weitseher-Chronik. Man kann die Bücher der Regenwildnis-Chronik unabhängig von Hobbs Hauptwerk lesen, doch dann werden einem viele Details entgehen und das Verständnis für die Welt wird sich erst nach und nach aufbauen. Optimal (und chronologisch) ist es, wenn man die Regenwildnis-Saga zwischen der zweiten und dritten Weitseher-Trilogie liest. Diesen Rat habe ich aber leider selbst nicht beherzigt – ich habe zuerst die Weitseher komplett gelesen, weil ich nicht abwarten konnte. Deshalb kannte ich nun schon einige der Figuren (und Drachen) aus der Regenwildnis-Chronik, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tat. Von mir gibt´s 4 1/2 von 5 Sternen, weil ich glaube, dass die Geschichte sich in den Folgebänden noch steigern wird. Ich werde auf jeden Fall weiterhin mit Alise, Leftrin und den Drachen durch die Regenwildnis reisen. Hobbs Bücher gehören einfach zum Besten, was die High Fantasy zu bieten hat. Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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