Rezension zu
Süße Träume im Cottage am Strand

Dies war mein erstes Buch von Holly Hepburn und es wird definitiv nicht mein letztes sein. Die Autorin hat mich bereits auf den ersten Seiten total überzeugt und sie zählt zu meinen Neuentdeckungen des Jahres. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so dass man auch schnell mit ihnen mitfiebert. Und vor allem stellt man sich die ganze Zeit die Frage, wer macht das Rennen, der Wikinger oder der Bibliothekar? Ich war ganz klar für den Bibliothekar, welcher aussehen soll wie Clark Kent und dazu liebt er noch Bücher, das klingt doch nach einem Traummann. Ich habe mich direkt wohl gefühlt auf den Orkneys. Die Landschaftsbeschreibungen klingen wunderbar, das Cottage erinnert einen an den Film "Liebe braucht keine Ferien" und die Bewohner sind einfach liebenswert. Eine rüstige Joggerin, eine Nachbarin, die sehr gut kochen kann, die Betreiber des kleinen italienischen Cafés - um nur ein paar zu nennen - alle sind wichtig für die Geschichte und für unsere Protagonistin Merry. Diese wird nach ihrer Ankunft wie ein kleiner Superstar behandelt, denn die Orkney-Bewohner lesen sehr gerne. Sie sind neugierig, aber auch hilfsbereit oder verdonnern sie zum mitjoggen. Allerdings gibt es einen Charakter, der direkt am Anfang der Geschichte Minuspunkte sammelt. Merrys Verlobter Alex macht Schluss mit ihr. Wie er das macht und die Begründung dazu, da merkt man direkt, dass er nochmal auftauchen und seinen ersten Eindruck mindestens bestätigen wird. Merry hat mit zwei Dingen zu kämpfen. Zum einen leidet sie nach der Trennung an Liebeskummer und zum anderen muss sie endlich ihre Schreibblockade bezwingen. Es ist schön über ihre Entwicklung zu lesen und man fiebert richtig mit ihr mit. Holly Hepburn hat einen leichten Schreibstil und die Seiten verfliegen nur so. Die Geschichte baut sich langsam auf und ich finde das Tempo genau richtig für so einen Wohlfühlroman. Bei diesem Roman bekommt man definitiv Fernweh!