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Rezension zu
Auf eine wie dich habe ich lange gewartet

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Idee zu diesem Buch war bestimmt nicht schlecht, aber die Umsetzung hat mir persönlich leider gar nicht gefallen.

Von: Sophia´s Bookplanet
19.07.2015

Die Protagonistin, Laura, hat mir eigentlich das ganze Buch über recht gut gefallen. Die Betonung liegt dabei aber auf "recht", denn sie war für mich einfach so ein ziemlich mittelmäßiger Charakter, den ich nicht schlecht fand, aber auch nicht unheimlich gut. Doch ich konnte mich recht gut in sie hineinversetzten, als sie so deprimiert war, da sie aus der Großstadt aufs Land ziehen musste, auch wenn ich mein ganzes Leben lang schon auf dem Land lebe. Sie war mir auch eigentlich sehr sympathisch, da sie sich wie ein normaler Teenager benimmt, jedoch sich immer darüber bewusst ist, wie viel ihre Eltern ihr bedeuten und dass diese ihr ganz sicher nicht das Leben zerstören wollen. Dann gab es natürlich noch zwei sehr wichtige Nebencharaktere: Irina und Enzo. Auch wenn sogar Enzo mir zum Ende hin etwas weniger gefallen hat, war ich jedoch das ganze Buch über stets in seinem Team. Enzo hatte schon bei ihrer aller ersten Begegnung im Baumarkt mein Herz erobert. Schon allein diesen Namen finde ich umwerfend. Dann kam noch sein Aussehen, dass zuerst gar nicht so perfekt ist, wie es bei viel zu vielen Typen in Büchern ja immer ist, und sein Charakter dazu und ich war im erlegen. Außerdem darf man bald seine unglaublich nette und lustige Familie voller Italiener kennenlernen, die dem Ganzen dann noch die Krone aufsetzten. Vor allem sein Papa habe ich total ins Herz geschlossen. Irina war mir leider vom Anfang bis zum Ende ziemlich unsympathisch. Sie findet es so unheimlich toll ein Freak zu sein und, auch wenn ich das irgendwie verstehe, grenzt sie sich total von all den anderen Schülern ab. Ich hab sie wirklich für so ziemlich alles, was sie gemacht hat, nicht gemocht: das Rauchen, das ständige Beleidigen, dass sie Enzo damals ausgeschlossen hat, ... In der Mitte des Buches gab es dann mal ein Stück, wo ich dachte, jetzt fange ich an, sie etwas besser leiden zu können, aber naja, es war halt nur eine Phase. Insgesamt konnte ich das Buch recht flüssig und schnell lesen, was dem jugendlichen Schreibstil und den nachvollziehbaren Gedanken von Laura zu verdanken ist. Das ganze Buch wird aus der Sicht von Laura in der Ich-Perspektive geschrieben. Leider war mir das Ende und die große Antwort auf die Frage "Was ist mit Irina los?" (in Kapitel 10 und 11) viel zu vorhersehbar. Erstgenanntes war auch mir auch eindeutig zu kurz geraten. Ich finde es auch irgendwie schade, dass das Ende doch sehr offen bleibt, da ich nicht denke, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Und falls irgendwann mal eine kommen sollte, denke ich auch nicht, dass ich sie mir anschaffen werde. Fazit: Die Idee zu diesem Buch war bestimmt nicht schlecht, aber die Umsetzung hat mir persönlich leider gar nicht gefallen. Den einzigen Charakter, den ich wirklich mochte, Enzo, hat die Autorin viel zu wenig Raum gegeben, um sich zu entfalten. Sie setze mehr wert auf eine total verkorkste Beziehung, die in meinem Augen die ganze Zeit keine Zukunft hatte.

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