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Rezension zu
Im Bann des Adlers

Detailstark und authentisch, aber etwas lang

Von: Harakiri
25.08.2022

Die Familiensaga geht weiter Janns Sohn Folkmar ist erwachsen und wächst immer mehr in das Schiffsbauunternehmen hinein. Als er sich in die schöne Almuth verliebt tritt er in Konkurrenz zum Landvogt Yneke. In der Folge ersinnt dieser eine böse List, um Folkmar loszuwerden. Diesem bleiben nur die Flucht und ein entbehrungsreiches Leben. Doch Folkmar setzt alles daran, seine Unschuld zu beweisen. Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Daniel Wolf gefreut. Versteht er es doch wie kaum ein anderer, historische Zeiten so lebendig werden zu lassen, als wäre man als Leser dicht dabei. Das ist ihm auch in seinem neuen Buch sehr gut gelungen. Allerdings muss ich leider sagen, dass mich das Buch nicht ganz so gefesselt hat wie das vorherige. Mir war das Ganze einfach etwas zu lang gezogen. Folkmars Kampf gegen die Elemente wieder und wieder zu lesen, war mit der Zeit etwas ermüdend. Auch die ständigen Kämpfe der Friesen gegeneinander waren mir mit der Zeit zu ausschweifend. Für mich hätte man das ganze Buch gerne etwas straffen können und mehr die persönlichen Konflikte der Charaktere in den Vordergrund stellen. Almuth ist eine starke Persönlichkeit. Und Yneke nimmt ihre Launen einfach so hin? So wie ich bisher in historischen Romanen gelesen habe, ließ sich das kein Mann gefallen. Er hätte seine Rechte vehementer eingefordert. So war mir das Ganze etwas zu zahm. Dennoch hat mich das Buch gefesselt. Folkmars Suche nach der Wahrheit ist interessant zu verfolgen und seine Geduld und sein Lebenswille sind bewundernswert. Auch die Schilderungen der damaligen Zeit, die Entbehrungen denen die Menschen ausgesetzt waren und die Grausamkeit der Vögte und Lehnsherren konnten mich wieder begeistern. Fazit: Ein Geschichtsepos, das durch eine sehr anschauliche Sprache besticht, insgesamt aber etwas zu langgezogen ist.

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