Rezension zu
My Wish - Greife nach den Sternen

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge müssen wir uns nun schließlich von der freiheitsliebenden und inspirierenden My-Wish-Reihe verabschieden. Doch bevor es so weit ist dürfen wir, nachdem wir Catoris Töchter bereits eingehend kennen und lieben gelernt haben, eine Reise in ihre Vergangenheit unternehmen und sehen wo und wie alles begann. Obwohl durch die ersten drei Bände auch Catoris persönliche Geschichte zum Großteil bekannt ist, war es für mich eine ganz besondere Erfahrung, die wilde, ungezähmte Frau aus dem Reservat der Komantschen in Colorado durch ihre eigenen Erzählungen kennenzulernen. Es beginnt mit ihrer ersten Reise, dem ersten Mal da sie ihre Flügel ausbreitet und pure Freiheit und Abenteuerlust auslebt. Sie möchte ihr Leben mit möglichst vielen Erfahrungen füllen, da ihr ein frühes Ende prophezeit wurde. Deshalb ist diese lebenslustige Frau scheinbar erst recht aufgeblüht, denn die Endlichkeit ihres Lebens macht sie auf ihre größten Wünsche aufmerksam und warnt sie davor Dinge unnötig aufzuschieben. Umso heftiger entbrennt eine stürmische und feurige Romanze zwischen Tänzerin Catori und dem gutaussehenden, älteren Soldaten Adam Ross bereits ab der ersten Begegnung. Ihre tiefe Verbundenheit und innige Liebe führt uns in großen Schritten durch die Handlung und verleiht ihr einen Rahmen. Durch diesen so nahen und ungefilterten Blickwinkel wird erst richtig deutlich, mit welcher Intensität sie geliebt haben und wie sehr sie auch unter den gegebenen Umständen gekämpft haben. Es war sowohl unfassbar ergreifend wie auch wunderbar hoffnungsvoll, genauso wie ich mir Catori und ihre Gefühlswelt vorgestellt habe und doch noch so viel erfüllender. Und obwohl man glauben könnte, Catori als Ursprung dieser Reihe gehöre an den Anfang der Geschichte um eine Chronologie herzustellen, trifft dies überhaupt nicht zu. Besonders durch die Erfahrungen der ersten drei Bände wirkt ihre Geschichte so eindrucksvoll. Erst durch all das Vorwissen schätzt man diesen Band umso mehr. Für mich hätte es keinen perfekteren Weg geben können um von diesen vier bewundernswerten Frauen Abschied zu nehmen und ihre Geschichten in meinem Herzen zu bewahren. ♡