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Rezension zu
Der Markisenmann

Eine authentische Geschichte, die mich berührt hat - schwermütig und komisch

Von: buch_weltenbummlerin
08.08.2022

„Zu zweit ist man schon doppelt so viel wie alleine.“ (S. 109) Jan Weiler • Der Markisenmann • Roman • 333 Seiten • Heyne-Verlag Kim war mir sofort vertraut. Obwohl mich die Ereignisse zu Beginn schockierten (ich musste die besagte Situation zweimal lesen), war mir Kim nie unsympathisch. Ein 16-jähriges Mädchen, durch Wut, Enttäuschung und Frust zu einer Tat getrieben, deren Schuld sie ihr Leben lang begleiten wird. Sie steht am Abgrund - und „findet“ ihren Vater. Den Vater, den sie nie kennengelernt hatte und der ihr zunächst als der Inbegriff eines Verlierers erscheint. Aber der Sommer bei ihrem Vater verändert sie. Roland Papen sehe ich direkt vor mir. Selten schafft es ein*e Autor*in, ein so klares Bild der Protagonist*innen bei mir zu schaffen. Ich war dort. Ich war bei Roland und seiner Tochter - ich habe sie begleitet. Die Geschichte berührte mich. Ich habe schon zwei weitere Bücher von Jan Weiler gelesen. Dieses war anders. Es ging tiefer. Die Geschichte um Roland - seine Vergangenheit - ging mir nahe. Die Situation von Kim ging mir nahe. Die beiden zusammen waren herrlich - zuweilen herrlich komisch. Ich habe stellenweise herzhaft gelacht - auch wenn immer etwas Schwermut in der Luft lag. Schwermut gepaart mit Leichtigkeit und Komik. Ist das möglich? Ja, bei Jan Weiler schon

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