Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Löwin. Tania Blixen in Afrika

Umfangreiche Biographie über Tania Blixens Zeit in Afrika

Von: Buch_Zeit
20.07.2022

Das erste Buch für die #dickebüchercamp Challenge ist ausgelesen. Nach 768 Seiten in der umfassenden, abenteuerlichen und dramatischen Biographie „Die Löwin. Tania Blixen in Afrika“ von Tom Buk-Swienty haben mir der @penguin_verlag und das @bloggerportal einen tieferen Einblick in Tania Blixens überaus spannendes Leben gewährt. Denn wer „Jenseits von Afrika“ als Tania Blixens eigen verfasste, teilweise fantastische Memoiren gelesen hat, wird hier ein vervollständigtes und realitätsnäheres Bild erhalten. Tom Buk-Swienty hatte das große Glück, dass der Neffe von Tania Blixen erstmals Briefe und Fotos aus den privaten Archiven der Familie zur Veröffentlichung bereitgestellt hat. So kommen Erkenntnisse ans Licht, die Tania Blixen vielleicht unter Verschluss halten wollte. Wie z.B. ihre Freundschaft zu der berühmten Pilotin Beryl Markham, hatte die doch eine Leidenschaftliche Affäre mit Denny Finch. Was zum Zerwürfnis der beiden Frauen geführt hat. Auch die Annahme, dass die Kaffeeplantage Tania gehört hat, wie in „Jenseits von Afrika“ behauptet, wird in der Biographie entkräftet. Nichtsdestotrotz steht im Zentrum die weltberühmte und faszinierende Geschichte einer Frau, die ihr Glück und ihre Liebe in Afrika gesucht und versucht hat und Jahre später in ihrer dänischen Heimat als Schriftstellerin weltberühmt wurde. Man sollte vor der Seitenanzahl nicht zurückschrecken, den Buk-Swienty versteht es ein komplexes und spannendes Bild einer unkonventionellen Frau zu zeichnen, die mit großer Passion für ihre Einsichten kämpft. Weder schreckliche Krankheiten, noch wiederholte Missernten oder Weltkriege raubten dieser starken Frau ihren Optimismus. Besonders beeindruckend für diese Zeit fand ich ihre Sicht auf die Einheimischen, denen sie auf Augenhöhe begegnet. Mich persönlich haben die vielen Jagdberichte und Bilder erlegter Tiere etwas abgeschreckt, jedoch waren Jagdsafaris damals Gang und Gäbe. Die komplette Biographie ist mit sehr privaten und anschaulichen Bildern durchzogen und ergänzt so die Geschichte fabelhaft. Auch das letzte Kapitel in dem die Hauptcharaktere und deren Verbleib nach Blixens Abreise aus Afrika beschrieben wird, ist ein Zeugnis dafür, wie weitreichend Tania die Menschen berührt hat. Nicht umsonst ist die Gegend um ihre frühere Farm nach ihr benannt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.