Rezension zu
Soulbird - Das Geheimnis der Nacht

Nachdem der erste Band mit einem richtigen Paukenschlag geendet hat, den ich so nicht vorher gesehen habe, war es klar, dass die Hauptprotagonistin Alice nicht wieder in ihr altes Leben zurück kehren kann. Dafür ist einfach zu viel passiert, vor allem auch mit dem Verbrecherjäger Crowley. Einerseits kann sie ihm nicht verzeihen für das was passiert ist, aber vergessen kann sie ihn genauso wenig. Deswegen kehrt Alice in die Rookery zurück. Anfangs erscheint der ganze Prozess etwas langatmig, da sich einiges aus dem ersten Band wiederholt und sich doch über einige Seiten zieht. Das änderte sich aber ab der Hälfte des Buches, da Alice mehr und mehr versucht ihre Gabe zu verstehen und zu trainieren. Sie nimmt ihr Erbe an und geht ihren Weg. Den aber geht sie mit einer Bestimmtheit, passend zu ihren Werten, die sie vertritt. Was mir allerdings ein klitze kleines Bisschen gefehlt hat, war die tiefe Verbindung zwischen Alice und Crowley. Sozusagen der Funke. Man hatte ein wenig das Gefühl es bewegt sich alles auf eine freundschaftliche Ebene anstelle einer tiefen Verbindung hin. Vielleicht ging es auch nur mir so. Hier können natürlich die Meinungen auseinandergehen. 😊 Was mich aber wirklich gepackt hat und wovon ich immer noch fasziniert bin, ist die finnische Mythologie. Sie lässt einen einfach nicht los und lässt einen in eine andere Welt eintauchen und davon träumen. Hier und da hat mir dir Tiefe zu einigen Charakteren gefehlt, deswegen auch ein Stern Abzug. Dennoch eine super schöne Fortsetzung, die einen aufs Neue in die Fantasywelt mit ihren Charakteren zieht.