Rezension zu
Zusammen stirbt man weniger allein

Das Titelbild mit den freundlich, neugierig dreinblickenden Schafen hat mich sofort angesprochen. Als ich dann noch das Wortspiel mit dem Titel des Buches "Zusammen stirbt man weniger allein" (oder war es "Zusammen weniger allein"?) entdeckt habe, war die Neugierde für dieses Buch entfacht. Die selbstbewusste Lizzi, die Alles und Jeden im Griff hat, wird plötzlich mit Erik einem Personenschützer konfrontiert. Dieser soll sie, von Lizzi nicht gewollt, beschützen. Erst als ihr Vater spurlos verschwunden ist, und Einbrecher ihr in der Wohnung nach dem Leben trachten, erkennt sie, dass Erik sie nicht umsonst beschützen soll. Notgedrungen vertraut sie ihm und landet dabei in einem kleinen Dörfchen im Taunus. Von dort geht es gemeinsam mit dem Umweg Thüringen nach England, auf der Suche nach ihrem Vater, ständig in der Gefahr, selber das Opfer der "Bösewichte" zu sein. Das Buch lebt von den Dialogen zwischen Lizzi und Erik. Ich konnte mir die Kappeleien der Beiden bildlich vorstellen und hatte jede Menge Spass dabei. Schon allein deswegen lohnt es sich, das Buch zu lesen. Die Story selber hat soviel Esprit, Tempo und Ideenreichtum, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Dies ist sicher auch dem angenehmen Schreibstil und dem hervorragend gehaltenen Spannungsbogen geschuldet. Die Charaktere der LIzzi und des Erik's sind beide sehr sympathisch geschrieben und kommen Beide glaubhaft rüber. Den Autoren Dina El-Nawab und Markus Stromiedel ist mit diesem Buch ein ganz besonderer Coup gelungen. Es bleibt zu hoffen, dass wir von den zwei noch mehr Bücher zu lesen bekommen. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich ungern Bücher verfilmt sehe, aber hier kann ich mir, mit den richtigen Schauspielern, einen echten Kassenschlager vorstellen.