Rezension zu
Die Champagnerfürstin
Die Geschichte zweier starker Frauen, die sich im Weinhandel des 19. Jahrhunderts behaupten.
Von: Kathrins BücherweltDer Inhalt: Als Jeanne Pommery in jungen Jahren Witwe wird, steht sie vor der Entscheidung den Weinhandel ihres Mannes weiterzuführen oder zu verkaufen. Noch auf der Beerdigung lernt sie Barbe-Nicole Clicquot kennen, die vor Rund 50 Jahren vor der selben Entscheidung stand. Langsam entwickelt sie sich zu einer Mentorin und guten Freundin, die sie letztendlich dazu bewegt das schwere Erbe anzutreten. Erzählt wird die Geschichte in zwei Strängen, so sind Barbe-Nicoles Erzählungen geschickt in die Lebensgeschichte von Jeanne eingebettet. Dadurch gewinnt man viele Einblicke in die französische Geschichte: startend bei der Französischen Revolution bis zur Weltausstellung in Paris. Auch werden die Hintergründe des Weinanbaus im 19. Jahrhundert mit all seinen Höhen und Tiefen (z.B. Wetterextreme die damals schon Ernten vernichteten) und Jeannes Weg zum Champagner sehr ausführlich und detailgetreu beschrieben. Sehr interessant wurden auch die familiären Hintergründe der beiden Damen (z.B. litt Barbe-Nicoles Gatte unter einer bipolaren Störung) sowie die Einblicke in die damalige Gesellschaft geschildert. Jedoch wurden leider einige Passagen etwas langatmig beschrieben, außerdem werden relativ viele Personen (mit teilweise unterschiedlichen Anreden) erwähnt wodurch das sonst flüssige Lesen teilweise unterbrochen wird. Kurzum ein interessanter Roman mit historisch geschickt erzählen Hintergründen.
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