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Rezension zu
Der Klon

Spannender Pageturner um das Thema Klonen.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
01.07.2022

Berlin im Jahr 2033: Die Journalistin Mara Erhardt entdeckt, dass ein koreanischer Wissenschaftler Hunde und Menschen klont. Bei ihren Recherchen stößt sie auf einen Skandal: Jemand hat versucht, den Diktator Adolf Hitler zu klonen, um ihn für politische Zwecke einzusetzen. Je mehr Mara von den Machenschaften entdeckt, desto schockierender sind die Zusammenhänge, die ihr dadurch klar werden. . Wie von Lubbadeh nicht anders gewohnt, erwartet den Leser mit seinem neuesten Roman „Der Klon“ ein Pageturner, der man nur schlecht aus der Hand legen kann. Die Handlung wird äußerst rasant erzählt, so dass man diese wie einen Film vor seinem geistigen Auge sieht (an dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die Story von „Der Klon“ wirklich hervorragend für eine Verfilmung respektive eine Serie eignen würde). Was mir dabei außerordentlich gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Handlung sehr unterhaltsam und spannend war, Lubbadeh sich aber auch auf philosophischem Weg der Thematik genähert hat und außergewöhnliche Aspekte berücksichtigt hat, über die es sich nachzudenken lohnt. Desweiteren hat er den politischen Unmut, den seit der Coronakrise viele Bürger fühlen, sehr gut in die Handlung mit eingebracht. Das hat letztendlich trotz seiner Absurdität und Skurrilität irgendwie Hand und Fuß. „Der Klon“ zeigt zudem eine wissenschaftliche und politische Entwicklung auf. die bei genauerem Nachdenken Angst einjagt. Es geht um Macht, Korruption und Profit – die Menschlichkeit, Emotionen und Respekt vor einer Person werden ignoriert, um ein egoistisches Ziel zu erreichen. Es steht viel zwischen den Zeilen von Lubbadehs neuem Roman, wenn man die Spannungsmomente außer Acht lässt. Auch die Figurenzeichnung ist gut gelungen, man fiebert mit und kann sich hervorragend in die Gedankenwelt der Protagonisten, aber auch Antagonisten versetzen. Jens Lubbadeh entwickelt sich von Roman zu Roman zu einem meiner Lieblingsautoren aus Deutschland, weil er unterhaltsame Wissenschafts-Thriller schreibt, die nicht nur unterhalten, sondern eben auch zum Nachdenken anregen. Lubbadeh hat gut recherchiert, die Story hat Hand und Fuß und wirkt niemals lächerlich oder an den Haaren herbeigezogen. Vor allem auch die politischen Aspekte, die in die Handlung einfließen, sind absolut nachvollziehbar und umso erschreckender, weil sie unsere jetzige Zeit sehr gut widerspiegeln. „Der Klon“ ist ein mittreißendes Abenteuer, dem man sich schlecht entziehen kann. . Fazit: Spannender Pageturner um das Thema Klonen. ©2022 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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