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Rezension zu
Die Blutkönigin

Jugendfantasy, die mit überzeugendem Weltenbau punktet

Von: melissa_schreibt
01.07.2022

Als „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst (übersetzt von Michaela Link) als Auftakt der dreibändigen „Königinnen von Renthia“-Reihe 2017 erschien, ist dieses Buch leider total an mir vorbeigegangen. Vielleicht, weil ich damals noch nicht auf Bookstagram aktiv war und es nie im Buchladen gesehen habe. Eigentlich zu Unrecht, wie sich jetzt herausstellte, denn „Die Blutkönigin“ bietet alles, was ein (Jugend-)Fantasybuch haben sollte: Eine richtig interessante, lebendige Welt, glaubhafte Charaktere und Magie. Dennoch konnte mich das Buch nicht so richtig packen, trotz des gelungenen, bildhaften Schreibstils. Klappentext: Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare … Den Klappentext habe ich etwas gekürzt, denn im Original enthält er einen Spoiler, der meiner Meinung nach schon zu viel zum Verlauf der Geschichte verrät. Diese beginnt, als Daleina noch ein Kind ist und ihre Gabe noch nicht gut genug beherrscht, um den Menschen, die ihr wichtig sind, zu helfen. Nach einem Zeitsprung (der nicht der einzige in der Geschichte ist) beginnt sie ihre Ausbildung, danach geht es zunächst so weiter, wie man es aus Jugendfantasy kennt: Sie lernt ihre Kräfte kennen und begegnet Verbündeten und Konkurrentinnen. Die Entwicklung, die sie im Laufe des Romans durchläuft, ist recht vorhersehbar, macht aber trotzdem Spaß zu lesen. Zwar nachvollziehbar, aber mit der Zeit etwas nervig fand ich die ständigen Selbstzweifel Daleinas. Ihren Mentor Meister Ven fand ich persönlich interessanter. Durch seine innere Zerrissenheit fand ich die Abschnitte, die seine Sicht auf die Dinge zeigen, spannend und auch aufschlussreich. Punkten kann die Geschichte auf jeden Fall mit dem Weltenbau: Die Menschen in den Dörfern haben sich an das Leben mit den Elementargeistern angepasst. Diese haben unterschiedliche Eigenschaften, die sie zum Guten oder Bösen einsetzen können. Die Menschen müssen mit den Geistern im Einklang leben, denn ohne diese gäbe es kein Wasser, kein Feuer, keinen Wind – und somit auch keine Nahrung für Menschen und Tiere. Deshalb ist die Kontrolle, die durch die Königin über die Elementargeister ausgeübt wird, so wichtig für das Überleben der Menschen. Schade fand ich, dass sich für mich die Spannung immer nur kurzzeitig entwickelt hat und immer wieder von Längen abgelöst wurde – trotz der Zeitsprünge. Im letzten Drittel nahm die Spannung zu und durch ein paar unerwartete Wendungen war die Geschichte dann auch nicht mehr so vorhersehbar, wie es am Anfang der Fall zu sein schien. Das Buch hat mich gut unterhalten, der Schreibstil ist sehr angenehm und besonders Meister Ven ein interessanter Charakter. Bei Penhaligon sind auch die beiden Fortsetzungen erschienen, sodass die Trilogie abgeschlossen ist. (Vielen Dank an das @bloggerportal und den @heyneverlag für das Rezensions-eBook.)

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