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Rezension zu
Fabrik der Schatten

Historische Unterhaltung - kriminell gut

Von: M. Menger
28.07.2022

Wer unter dem eher langweiligen Titel einen ebensolchen Roman erwartet, wird sich bald eines Besseren belehren lassen müssen. Obwohl der Beginn etwas schwerfällig daher kommt und die Zeit- und Handlungsebenen etwas hin und her springen, entfaltet das Autorenduo einen ausgeklügelten Plot, der einen immer stärker in seinen Bann zieht. Für mich war schon die historische Einbettung in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg spannend zu lesen. Immer wieder werden zeitgenössische Begebenheiten in die Handlung eingeflochten und auch die Entwicklung des Flugwesens spielt eine tragende Rolle. Die Protagonisten Lena Vogel, Albert Craemer und Gustav Nante sind sehr gut dargestellt. Ihre Vorgeschichte ist interessant und ihre Handlungen sind durchweg nachvollziehbar. Auch die Einbettung der Story in die Welt der Geheimdienste und den Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich konnte mich überzeugen. Eine klare Leseempfehlung, weil das Duo Vogel und Craemer durchaus Potential zu Serienermittlern hat und auch die persönlichen Lebensumstände der beiden Raum für künftige spannende Fälle bieten. Mein einziger Kritikpunkt ist die etwas zu emotionslose Beschreibung der Geschehnisse, die in weiteren Büchern der Reihe verbessert werden kann. Leider nur von Matthias Wittekindt, da Rainer Wittkamp im letzten Dezember leider schon verstarb. Vielleicht gelingt dann auch eine ansprechendere Covergestaltung. Das Buch hätte es auf jeden Fall verdient.

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