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Rezension zu
Die Entdeckung der Unendlichkeit

In hundert Jahren durch die Unendlichkeit

Von: JuGre
12.06.2022

Aeneas Rooch nimmt seine Leser:innen in seinem Buch "Die Entdeckung der Unendlichkeit - Das Jahrhundert, in dem die Mathematik sich neu erfand" mit auf mathematische Reise durch die Jahre 1870 bis 1970. Doch während man sich gemeinsam mit dem Autor offiziell nur auf Zeitreise durch einhundert Jahre befindet, bereist man mit ihm zugleich die Unendlichkeit. Denn die Fragen nach den Rätseln der Unendlichkeit (der Zahlen) sind es, welche die Mathematiker dieser Zeit, beginnend mit Georg Cantor, umtreibt. Während sich Roochs Buch immer dann, wenn er aus den Werdegang "seiner" Genies erzählt, sehr unterhaltsam lesen lässt, stellt der mathematische - und damit verständlicherweise der überwiegende - Teil der Lektüre die mathematisch durchschnittlich gebildeten Leser:innen doch vor eine gewisse Herausforderung. Durchaus sympathisch dabei Roochs Warnung "Achtung, Sie betreten die Nerd-Zone", die rechtzeitig darauf hinweist, dass man erst am nächsten Tag weiterlesen sollte, wenn es schon spät und das Gehirn bereits auf dem Weg zum Feierabend ist. Insgesamt ist "Die Entdeckung der Unendlichkeit" eine anregende Lektüre, die einen aufschlussreichen Einblick in das unendliche Ringen der Mathematiker mit ihrer Wissenschaft gibt. Für einen eigenen mathematischen Erkenntnisgewinn ist allerdings meiner Ansicht nach ein Verständnis, das über das kleine Einmaleins hinausgeht, unerlässlich.

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