Rezension zu
Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?

Miranda, Siobhan und Jane stehen alle vor unterschiedlichen Herausforderungen in ihrem Leben. Während die abenteuerlustige Miranda versucht sich in einem männlich dominierten Beruf durchzusetzen, scheint Life Coach Siobhan ein vergangenes Trauma noch nicht so ganz verarbeitet zu haben. Und auch die schüchterne Jane versteckt sich vor ihrer aufwühlenden Vergangenheit bei ihrer Arbeit in einem Second Hand Laden einer Kleinstadt. Auf den ersten Blick haben die drei Protagonisten also nur wenig gemeinsam, außer vielleicht, dass sie zufällig alle in Joseph Carter verliebt sind und von diesem, ausgerechnet am Valentinstag, versetzt worden sind. "Up to Date" ist das vierte Buch von Beth O'Leary und obwohl es das erste war, das ich von ihr gelesen habe, weiß ich jetzt, dass es definitiv nicht das letzte gewesen sein wird. Gerade zu Beginn wurde ich schell warm mit den Charakteren und konnte gut in die Geschichte hinein finden. Die Autorin gibt immer gerade genug Informationen preis, um die Geschichte spannend zu gestalten, aber verrät zur selben Zeit auch nie zu viel. Der Plot wurde so gut durchdacht zusammengefügt, dass ich wirklich von Anfang bis Ende miträtseln konnte, was der so scheinbar makellose Joseph Carter denn nun zu verbergen hat. Leider bin ich nicht der größte Fan davon, wenn sich in jedem Kapitel die Erzählperspektive ändert. Ich hatte eine klare Favoritin unter den Protagonistinnen (Jane!!!) und war dann immer ein wenig frustriert, wenn ihre Erzählung dann doch wieder so schnell endete. Miranda hat mich dafür zeitweise ein wenig gelangweilt. Am Anfang konnte mich das Buch wirklich komplett überzeugen, ich war gespannt was passieren wird und habe mir alle möglichen Theorien zurechtgelegt. Kurz nach der Hälfte hat es dann leider angefangen sich ein wenig in die Länge zu ziehen und die Aufklärung am Ende hätte für meinen Geschmack auch gute 100 Seiten früher kommen können. Trotzdem wurde es grade am Ende dann wirklich nochmal richtig gut. Die Hintergrundgeschichte von Joseph und den Frauen war super emotional und gut nachvollziehbar. Alles in allem eine wirklich schöne Geschichte, leicht und lustig mit vereinzelt tieferen und stellenweise auch schmerzhafteren Themen. Ein perfektes Buch für den Sommer, für einen Tag am See oder Strand, für alle die Lust auf leichte Unterhaltung haben, die aber auch zum Mitdenken anregt und auf den ersten Blick nicht so leicht zu durchschauen ist. Ich gebe 4 von 5 Sternen.