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Rezension zu
Die neun Leben der Rose Napolitano

Was wäre, wenn...?

Von: readinginravka
08.06.2022

„Was wäre, wenn…?“ Eine Frage, die sich schon fast jeder einmal gestellt hat. „Was wäre, wenn ich anders gehandelt hätte? Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte? Wäre ich glücklicher?“ Donna Freitas setzt sich in ihrem Roman „Die neun Leben der Rose Napolitano“ geschickt mit dieser Frage auseinander. Rose ist eine starke Frau und eine starke Protagonistin. Sie ist erfolgreich in ihrer Karriere, liebt ihren Ehemann Luke und hat genaue Vorstellung davon wie ihr Leben verlaufen soll. Ein Kind ist kein Teil dieser Pläne. Das war es auch nie. Bereits mit 14 Jahren entschied sich Rose gegen Kinder und hat dies auch kein einziges Mal bereut. Zumindest bis ihr Mann anfängt sie dazu zu drängen es sich doch noch einmal anders zu überlegen. Als Leser verfolgen wir Roses Leben und die neun möglichen Richtungen in die es sich hätte entwickeln können. Immer mit der gleichen Ausgangssituation beginnend – ein Streit mit ihrem Mann über Schwangerschaftsvitamine – beobachten wir Rose dabei wie sie Entscheidungen trifft, die ihr Leben auf einen völlig neuen Kurs setzen. Oftmals sind es nur kleine Änderungen im Verhalten eines Charakters oder einer Entscheidung, doch ziehen sie immer eine grundlegende Veränderung mit sich. Trotz der neun unterschiedlichen Leben bleibt Rose jedoch eine Konstante. Sie ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe ihre Begründungen für ihre jeweilige Entscheidung, sowie ihre Diskussionen über Mutterschaft, gesellschaftlichen Druck, Ehe und Karriere mit Interesse verfolgt. Egal ob sie sich letztendlich für oder gegen ein Kind entschieden hat, Rose war immer Rose, eine starke, intelligente, einfühlsame und beeindruckende Frau. Ich bin restlos von diesem Roman begeistert. Jedes von Rose Leben habe ich mit Faszination und Begeisterung verfolgt. Donna Freitas hat einen wahnsinnig angenehmen und einnehmenden Schreibstil. Die Diskussionen zu Mutterschaft und der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber dem Thema fand ich interessant und anregend und ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen.

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