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Rezension zu
Firekeeper's Daughter

Ein richtig schönes Buch

Von: Weltenrausch
31.05.2022

Bei "Firekeeper's Daughter" gehen die Meinungen ja auch etwas auseinander, aber ich schließe mich definitv der überwiegend positiven Mehrheit an. Ich mochte dieses Buch so so gerne! In vielen Artikeln und auch auf dem Klappentext, wenn ich mich recht erinnere, wird die Geschichte als "Thriller" deklariert - davon nehm ich erstmal ganz viel Abstand. Als jemand, der sehr gerne richtige Thriller liest, war das hier nicht mal unter "spannend" einzuordnen. Das Buch hat relativ viele Seiten, plätschert aber zunächst nur so dahin. Auf den ersten 100 Seiten passiert literally nichts. Ein bisschen hat mich das gestört, weil ich immer noch auf dem "Thriller-Dampfer" war und mich gefragt habe, wann es denn nun endlich mit der eigentlichen Story losgeht. Andererseits hat es mich überhaupt nicht gestört, weil mich der Schreibstil der Autorin einfach so abgeholt hat. Ich war von Anfang an voll in Daunis Welt drin. Ich mochte sie selbst als Protagonistin unglaublich gerne (entgegen vieler Kritiken, die sie bekommen hat. Ja, sie hat ein paar Fehler, but who cares). Ich habs extrem geliebt, wie viel ich über diese Kultur erfahren und lernen durfte. Das war für mich 100%iges Neuland, deswegen fand ich es echt richtig cool. Die Story ist aus Daunis Perspektive geschrieben und sie wirft mit den Begriffen ihrer kulturellen Sprache (lol, ich will echt nichts falsches sagen, seht's mir nach, ich kenn mich nicht aus) um sich. Am Anfang war das echt schwierig für mich, aber ich kam recht schnell rein und konnte dann auch alles ganz einfach verstehen. Falls es doch mal schwierig wurde, gab es am Ende des Buches auch ein kleines Dictionary. Der Plot an sich war... okay. Wie gesagt, ein Thriller war es meiner Meinung nach nicht und spannend auch nicht unbedingt. Trotzdem hat mich die Geschichte mitgerissen, einerseits wegen dem Schreibstil (absolut fesselnd!) und andererseits auch wegen dem Drumherum, der Kultur, etc. wie bereits erwähnt. Für mich war die Story relativ vorhersehbar, aber trotzdem ab und zu überraschend. Das Ende der Liebesgeschichte hat mir leider überhaupt nicht gefallen, die stand aber für mich generell überhaupt nicht im Vordergrund. Ich fand es extrem gut und wichtig, das viele schwierige Themen angesprochen wurden, die sonst vielleicht unter den Teppich gekehrt werden. Und dass dahingehend meist auch ein vernünftiger Handlungsansatz gegeben war. An der Stelle auch Danke an Verlag und/oder Autorin, dass eine Triggerwarnung gesetzt wurde. Wird heutzutage leider viel zu oft vergessen. Irgendwie war dieses Buch wie ein entspannter Abend mit Freunden am Lagerfeuer. Währenddessen ist man so im Moment gefangen, dass man nichts um sich herum wahrnimmt, und hinterher fragt man sich, wo die ganze Zeit geblieben ist. Es ist nicht viel passiert, aber es war einfach schön. Ohne viel Spannung, ohne krasse Wendungen, ohne generell übertrieben viel abwechslungsreicher Handlung - trotzdem war es richtig schön und ich persönlich konnte total viel lernen und aus der Story mitnehmen!

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