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Rezension zu
Zwei Herzen unter acht Millionen

Zwei Herzen unter acht Millionen: Eine Liebe in New York

Von: fraeulein_lovingbooks
29.05.2022

Inhalt Acht Millionen Menschen. Doch nur einer davon ist für dich bestimmt. Es ist nur einer dieser New Yorker Momente: Die verrücktesten Dinge geschehen, aber wenige Minuten später ist es, als wären sie nie passiert. So redet sich Einrichtungsdesignerin Fran die peinlichste Szene am schrecklichsten Tag ihres Lebens schön. Dabei sieht sie den Moment noch genau vor sich: Wie sie frisch gefeuert und schwitzend in die überfüllte U-Bahn sprintet, ihr Kleid in der Tür einklemmt, es am Rücken aufreißt, und ihr ein attraktiver Fremder sein rettendes Gucci-Sakko um die Schultern legt – um zu verhindern, dass sie ganz New York ihre Unterwäsche präsentiert. Als Fran wenig später online ein Video von der Begegnung mit ihrem geheimnisvollen Retter entdeckt, das angeblich den Beginn einer echten Lovestory zeigt, möchte sie noch weiter im Erdboden versinken. Zum Glück ist das Schöne am Leben in einer Stadt mit acht Millionen Einwohnern, dass man sich sowieso nie wiedersehen wird. Oder? (Quelle: Penguin ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Fran mag ihren Job in einem jungen Start-Up und dann ist auf einmal überraschenderweise Schluss. Das Unternehmen ist zu schnell gewachsen und sie müssen Angestellte entlassen. Fran reißt es den Boden unter den Füßen weg und als die U-Bahn sich an ihrem Kleid bedient, ist der Tag gelaufen. Da hilft auch der nette unbekannte Mann, der ihr sein Sakko geliehen hat, nicht wirklich weiter. Sie muss sich überlegen, was sie mit der vielen Freizeit anfangen will und wohin es beruflich für sie gehen wird. Doch dann stört ein Video ihres „Kleidunfalls“ die Ruhe und als ein TV-Sender sie zu einem Interview und Vereinigung mit dem Unbekannten einlädt, lässt sie sich breitschlagen…schließlich würde sie dem netten Mann doch gerne danken und sein Sakko zurückgeben. Doch leider läuft das Treffen alles andere als gut – ihre Retter ist alles andere als ein sympathischer Zeitgenosse und Fran berichtet vor laufender Kamera über ihr eigenes Unternehmen als Einrichtungsdesignerin, was es überhaupt nicht gibt. Das Chaos ist perfekt und die beiden wollen sich nicht wiedersehen. Blöd nur, das zwei Damen aus ihrem Umfeld ihre ganz eigenen Pläne haben und die beiden immer wieder zusammenbringen… Fran macht einen netten Eindruck, auch wenn ich mich bei ihr zu Anfang immer gefragt habe, was sie im Leben erreichen möchte. Sie mag ihren Job im Start-Up, liebt ihn aber nicht – er dient nur dazu, das sie ihre Rechnungen bezahlen kann. Fran ist alles andere als 0815 und Mainstream und deswegen fand ich es gut, das sich den Schritt zur Selbstständigkeit gewagt hat. Auch wenn sie Angst hat und glaubt zu scheitern. Sie hat ihre ganz eigene Art und Weise als Einrichtungsdesignerin zu denken und das hat mir gefallen. Hayes ist eigentlich kein Mann, der einer Frau in der U-Bahn zur Hilfe eilen würde, aber zur Überraschung aller weicht er von seinem Verhalten ab und tut eine gute Tat. Das es ihn in eine TV-Sendung führen würde und die Zuschauer – angeblich – ein neues Traumpaar gefunden haben, hätte er nicht erwartet. Sein Gegenpart Fran gefällt ihm auf eine gewisse Art und Weise, aber der Funken springt nicht richtig über und er hat eigentlich auch keine Zeit für eine Beziehung. Nur hat das Schicksal andere Pläne… Bei Hayes dachte ich erst, das er sich zu einem netten Charakter entwickeln würde, aber am Ende blieb er sich selbst treu. Er ist durch und durch kaltherziger Geschäftsmann, der nichts anbrennen lässt. Gegenüber Fran legt er anfangs (TV-Sendung) ein Verhalten an den Tag, bei dem er bei mir unten durch gewesen wäre. Alles nur weil er eher ein schüchterner Mensch ist und nicht weiß, was er in welchen Momenten sagen soll? Nein, das konnte ich ihm nicht vollkommen abkaufen – dazu war er mir ein zu berechnender Geschäftsmann. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Fran und Hayes, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich muss leider sagen, das mich der Klappentext etwas in die Irre geführt hat und ich eine etwas andere Liebesgeschichte erwartet hatte. „Zum Glück ist das Schöne am Leben in einer Stadt mit acht Millionen Einwohnern, dass man sich sowieso nie wiedersehen wird. Oder?“, ließ mich darauf hoffen, das sich die beiden tatsächlich eher zufällig wieder über den Weg laufen und nicht- wie es im Buch ist – durch eine Fernsehsendung „gezwungenermaßen“ vereint werden. Das sich dann auch noch zwei Damen, wovon jeweils eine zu einer der beiden Parteien gehört, ineinander verlieben, das „U-Bahn-Traumpaar“ immer wieder aufeinander trifft und auch schließlich die beiden ineinander verlieben, war zu vorhersehbar. Für mich nahm diese Herangehensweise der Liebesgeschichte den ganzen Zauber, den ihre erste Begegnung hatte und wovon ich gerne mehr gelesen hätte. Ansonsten ist ein schönes Buch für Zwischendurch, wenn man Interesse an einem Buch hat, wo die Lovestory eher nebensächlich ist und man die beiden Hauptcharaktere ehr durch den jeweiligen Alltag und die verbundenen Probleme begleitet. Mich konnte es nur leider nicht vollkommen begeistern.

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