Rezension zu
Süße Magnolien - Ein neuer Tag beginnt

Den ersten Band der Romanreihe von Sherryl Woods, der mich ebenso wie die gleichnamige Netflix-Serie begeistern konnte, habe ich hier ja bereits vorgestellt. Dementsprechend habe ich mich schon total auf diese Fortsetzung und Neuübersetzung gefreut. Sehr gern habe ich mich wieder in die Kleinstadt Serenity in den Südstaaten entführen lassen und Zeit mit den liebgewonnenen Hauptprotagonistinnen Maddie, Dana Sue und Helen sowie ihren Familien und Freund*innen verbracht. Leider konnte die Liebesgeschichte zwischen Dana Sue und ihrem Ex-Mann Ronnie mich jedoch nicht auf dieselbe Weise begeistern wie die zwischen Maddie und Cal im Auftakt. Zum einen hatte dieser Roman aufgrund der bei zwei Protagonistinnen im Vordergrund stehenden Essstörung allgemein einen ernsteren Unterton, zumindest nach meinem Empfinden. Zum anderen gab es in der Vergangenheit einen guten Grund für die Trennung von Ronnie, der meiner Meinung nach nie wirklich aufgelöst wird. Es kommt nie zu einer Erklärung, Begründung für sein Fehlverhalten und so fällt es mir als Leserin schwer – schwerer als Dana Sue – ihm dieses zu verzeihen und vor allem neu zu vertrauen, obwohl wir auch seine Perspektive lesen. Vielleicht waren das auch einfach Themen, die mich persönlich mehr belasten. Der Rückhalt der drei Freundinnen untereinander aber auch anderer Protagonist*innen in deren Umfeld ist dennoch auch hier wieder gut spürbar und trägt einen durch die Seiten. So kann ich trotz der Kritikpunkte definitiv eine Leseempfehlung aussprechen. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn die Reihe weiter übersetzt wird und ich noch öfter bei ihnen vorbeischauen kann! Übersetzt wurde diese Ausgabe aus dem Englischen von Michael Krug. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: Ehebruch, Scheidung, Essstörung, Diabetes