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Rezension zu
Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Diesmal zwar kein Feelgood-Buch von TJ Klune, aber dennoch ein absolut lesenswerter Roman

Von: wanderer.of.words
01.05.2022

Dem Autor ist im letzten Jahr mit „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“ ein Überraschungshit gelungen, auch mich hat das Buch mit seiner Feelgood-Story sehr begeistert. „Das unglaubliche Leben des Wallace Price“ sollte man allerdings nicht damit vergleichen, es geht in eine komplett andere Richtung und hat einen sehr viel ernsteren, ja teils etwas schwermütigen Unterton. Wo es beim ersten Buch noch um Freundschaft ging, ist das Thema des neuen Buches der Tod. Im Klappentext heißt es, dass Wallace Zeit bekommt, um seine Angelegenheiten zu ordnen und ich hatte erwartet, dass er sich auf eine Reise zu seinen hinterbliebenen Kollegen und Verwandten begibt. Die Handlung spielt sich aber fast komplett im Teeladen ab, der eine Zwischenstation für die Toten ist. Hier beginnt Wallace nach und nach sein Leben zu reflektieren und zu hinterfragen. Dabei wechseln sich unterhaltsame Episoden, bei denen Wallace und ein anderer Geist Schabernack treiben, mit tiefgründigen Gesprächen zwischen Wallace und Hugo ab. Ab und an wirkte der Humor allerdings etwas gezwungen und vor allem bei Mei konnte ich ein Augenrollen nicht immer verhindern. Die große Stärke des Buches sind ganz klar die leisen Passagen. Bei der Geschichte geht es um Selbsterkenntnis und natürlich um die Läuterung des Wallace Price, der die Stadien der Trauer durchlaufen muss, dabei erkennt, dass er kein guter Mensch war und sich am Ende sogar neu verliebt. An manchen Stellen wird es dann zwar etwas klischeehaft und kitschig, letzteres mag aber vor allem an meinen Lesevorlieben liegen, zu denen keine Romanzen gehören. Sehr positiv finde ich aber, dass das Ganze ohne unnötig Drama auskommt. Die Geschichte selbst ist wieder großartig erzählt, mit den ernsten Themen geht TJ Klune sehr feinfühlig um. Die Charaktere sind sehr gelungen, auch in diesem Buch schaffte es der Autor, dass sie mir mit ihren Eigenheiten schnell ans Herz gewachsen sind. Fazit Im Buch geht es um den Tod in verschiedensten Formen; auch Mord, Selbstmord und der Verlust eines kleinen Kindes kommen vor. Im Gegensatz zum ersten Buch des Autors ist das eine ziemlich schwere Kost, die aber liebevoll in eine herzerwärmende Geschichte verpackt ist.

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