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Rezension zu
Zwei Herzen unter acht Millionen

Klischeehaft, aber recht amüsant.

Von: ridut_1
24.04.2022

Wer kennt es nicht, es gibt Tage an denen scheinbar alles schief läuft. So geht es Franny, an dem Tag an dem sie Hayes trifft. Ihr Kleid bleibt in der Tür der U-Bahn stecken und zerreißt. Der Retter in der Not ein super gut aussehender Typ, der ihr galant aus der peinlichen Situation hilft. Doch was sich Franny erhofft hatte, sie und alle anderen Beteiligten könnten ihr Missgeschick so schnell wie möglich vergessen, wurde schon wenige Stunden später dank eines Gaffers in der U-Bahn zum viralen Internet-Hit. Das Buch ist mit einer Leichtigkeit und Witz geschrieben, das sich vor allem dank der guten Übersetzung flüssig lesen lässt. Die Charakter und ihre Beziehungen sind gut gezeichnet und vor allem die Freundschaft unter Franny, Cleo und Lola hat mir gut gefallen. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Franny und Hayes kommt die Geschichte auch gut voran und man bleibt nicht zu lange in einem der beiden Protagonistenköpfe mit Ihren Problemen stecken. Vielleicht liegt es an den kulturellen oder generationellen Unterschieden, aber mir persönlich war die Welt der Protagonisten zu oberflächlich und zu sehr auf „mediale High Society“. So wie man sich die Klischee-USA, vor allem in den Großstädten unter der gehobenen Mittel- oder Oberschicht wohl vorstellen kann. Die Autorin lies scheinbar in diese Geschichte alle Themen einfließen, die gerade „In“ sind und ihr eine breitere Leserschaft versprechen: Umwelt-, bzw. Nachhaltigkeitsbewusstsein, Veganismus, gleichgeschlechtliche Liebe, Medienhype und Fame via Instagram und Co. Das Buch ist eine nette Lektüre für Zeiten, in denen man gerade nichts Besseres zu tun hat, bei der man aber nach dem Zuklappen froh ist sich mit seinen „alltäglichen, einfachen Problemen“ beschäftigen kann und nicht so ein Medienrummel und Oberflächlichkeit um einen herrscht. Lesezeit ca. 4,5 h.

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