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Rezension zu
Todesschmerz

Auslandseinsatz in Norwegen.

Von: djojo
24.04.2022

Nach dem Mord an der deutschen Botschafterin wird die stärkste Gruppe des BKA in Wiesbaden von internen Ermittlungen abgezogen und zu einem Auslandseinsatz nach Norwegen geschickt. Das ist besonders ärgerlich, weil Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez gerade Fahrt aufgenommen hatten und einen hochrangigen Verräter im BKA wittern. Werden sie evtl. sogar genau deshalb ins Ausland abberufen? In Norwegen gibt es ein paar unterschiedliche Handlungsstränge und besonders der eigenartige Mord an einigen Prostituierten führt in verwinkelte Ecken des norwegischen Untergrunds. Alte Fälle werden ausgegraben, miteinander in Verbindung gebracht und so mancher Kriminelle gerät ins Visier der Ermittler. Allen voran Haakon Jørgensen und sein Bruder Alexander. Maarten S. Sneijder macht sich Jørgensen zunutze und quartiert sich bei ihm ein, als er selbst unter Beschuss der nationalen Behörden in Norwegen gerät. Da es sich um einen internationalen Einsatz handelt werden die BKA-Ermittler in Norwegen von der BND-Agentin Cora Petersen begleitet, welche sich mühsam das Vertrauen des Teams und natürlich besonders das von Maarten S. Sneijder erarbeiten muss. Es gelingt den Ermittlern immer wieder neue Puzzleteile zusammenzufügen, die jedoch meist weitere Fragen aufwerfen. Und dann werden die Beamten auch noch auf brutale Weise persönlich angegriffen. In diesem sechsten Band aus der Serie rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez wird es zunehmend persönlicher. Wir erleben Sneijders Privatleben näher denn je, und durch die Betroffenheit wird auch das Team zunehmend unter Druck gesetzt und erleidet auch herbe Verluste. Gelesen von Achim Buch habe ich mir auch dieses Mal wieder das Hörbuch zu Gemüte geführt. Und wie bei den vorherigen Bänden bin ich keineswegs enttäuscht von seiner Glanzleistung bestimmte Dialekte darzustellen, allen voran den niederländischen Dialekt des Protagonisten. Achim Buch gelingt es der Geschichte gerade so viel Eigenleben einzuhauchen, dass man richtig darin versinken kann. Es ist genau das richtige Level. Nicht zu aufdringlich und zu extrem, aber trotzdem sehr lebendig und empathisch. Etwas schade fand ich die teils großen Veränderungen, die sich im Ermittlerteam andeuten. Auch das offene Ende, welches unter der Ankündigung des folgenden Bandes durchaus seine Berechtigung hat, wirkte auf mich etwas befremdlich. Aber evtl. bin ich auch einfach zu konservativ und habe einen „Gruber as usual“ erwartet. Die Konversationen aus dem Off haben mich am Ende teilweise sogar an Frank Schätzings Schwarm erinnert. Das waren aber auch die einzigen Aspekte, die ich kritisch betrachte. Zusammengefasst war ich sehr begeistert und ich kann auch diesen sechsten Teil der Serie uneingeschränkt empfehlen.

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