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Rezension zu
Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald

Positiv überrascht!,Positiv Überrascht!

Von: Gedankenvielfalt
23.04.2022

Puh, was soll ich zu der Geschichte sagen? Ich hatte durch den Titel irgendwie eine ganz andere Vorstellung von der Storyline, da ich irgendwie so etwas wie eine “Märchenadaption” von Rotkäppchen erwartet habe. Kann man es mir bei dem Titel übel nehmen? Ich denke nicht. Da mich aber der Klappentext sehr angesprochen hatte, habe ich das Buch dennoch bis zum Schluss gelesen und für gut befunden. Zwar war es nicht das was ich mir vorgestellt habe, aber es war trotzdem sehr gut. In dem Buch geht es um Cordelia die gerne rote Hoodies trägt und deswegen den Spitznamen Red erhalten hat. Das ist also unser “Rotkäppchen” in der Geschichte. Mehr Parallelen zum altbekannten Klassiker gibt es nicht, außer das Red sich alleine mit ihrem Bruder in den Wald begibt um ihre Großmutter zu besuchen und dort wenn möglich mit ihr leben, denn in den Städten ist es mittlerweile viel zu gefährlich und Red möchte damit so wenig wie möglich zu tun haben. Natürlich muss sie sich im Wald verteidigen und zudem ist sie auch noch durch einem Unfall in der Kindheit mit einem Handicap versehen. (Sie hat eine Beinprothese). In der Geschichte bricht eine Krankheit aus die sich durch Husten äußert und ohne passende Medikation bis zum Tod führen kann. Irgendwie ist erschreckend, weil es sich hierbei um eine Viruserkrankung handelt und diese Geschichte tatsächlich schon vor Beginn von Corona entstanden ist, daher konnte ich mich noch besser in die ganzen Situationen der Geschichte hineinversetzen. Hier entstehen aber viele verschiedene Gruppen die auch die Lebensmittelläden plündern und um das nackte überleben kämpfen. Die Charaktere waren alle sehr lebendig und greifbar. Meine absolute Lieblingsfigur war aber Red, denn ich mochte ihre selbstbewusste Art, trotz ihrer Behinderung. Sie ist eine starke Frau die auch Gefühle zeigen kann. Allgemein mochte ich den Touch der Dystopie in dem Buch sehr gerne. Das Szenario ist sehr detailiert, hart und klar beschrieben und die Atmosphäre ist angespannt und düster. Die Autorin hat die Probleme die eine Beinprothese mit sich bringen wirklich gut beschrieben und auch das Setting war unglaublich detailiert. Kopfkino war hier vorprogrammiert. Dadurch das der Schreibstil so fesselnd ist war die Spannung stehts da und man hatte nur hin und wieder eine kurze Pause um das Adrenalin herunterzufahren. Es gab hier auch einige Elemente die für mich in das Genre Horror fallen und daher gibt es hier auch einige blutigere Szenen. Fazit Christina Henry hat mit “Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald” eine wirklich überraschende, spannende und neuartige Geschichte erzählt die nicht näher an der Realität sein könnte. Der Mix zwischen Dystopie und Horrorlementen waren interessant und konnten durch die spannende Storyline durchaus überzeugen. Der Titel ist etwas falsch gewählt und sollte nicht zu falschen Hoffnungen führen, da wir hier nur wenige Parallelen zum Märchen “Rotkäppchen” finden, daher muss man prinzipiell offen an diese Geschichte rangehen. Ich wurde positiv überrascht.

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