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Rezension zu
Überredung

Ganz neues Leseerlebnis für Fans von Jane Austen

Von: Laura
14.04.2022

Ich durfte durch @derhoerverlag und das @bloggerportal das Hörspiel zum Jane Austen Roman Überredung hören. Ganz richtig gelesen, es handelt sich hierbei nicht um ein Hörbuch, in dem das Buch von einer Person vorgelesen wird. In Überredung gibt es ganz klassisch eine Erzählerin, die durch die Geschichte führt, als auch Sprecher für die einzelnen Charaktere der Handlung. Hörspiele kennen wir bestimmt alle aus unserer Kindheit. Aber Überredung ist natürlich nicht mit Bibi Blocksberg oder Benjamin Blümchen zu vergleichen. Trotzdem fand ich die Wahl eines solchen Formats für einen Roman von Jane Austen wirklich spannend. In meinem Studium bin ich der Autorin häufig begegnet, habe einige ihrer Romane gelesen und sogar mal eine Hausarbeit verfasst. Mit Überredung hatte ich mich allerdings noch nicht beschäftigt. Das Hörspiel war nun also mein erster Berührungspunkt mit der Geschichte um Anne Elliot. Ganz klassisch, wie auch in anderen Austen Romanen, geht es in Überredung hauptsächlich um das Thema der standesgemäßen Heirat. Anne Elliot, unsere Protagonisten, hat vor einigen Jahren ihre Verlobung aufgelöst, da ihr dies aufgrund des ausbleibenden Erfolges ihres Verlobten geraten worden war. Nun, ein paar Jahre später, treffen sich die beiden wieder und erhalten eine zweite Chance für die Liebe. Anne hat ihren ehemaligen Verlobten nämlich nie wirklich vergessen können. Jane Austen bringt uns hier also mit eine klassische Second-Chance-Romance, gespickt mit ihren typischen Charakteren, die man entweder liebt oder auch nur verachtet. Viel mehr als auf die Geschichte, die ich jetzt noch einmal als richtiges, normales Buch erleben möchte, finde ich hier allerdings das Format, die diese Ausgabe zu etwas ganz Besonderem macht. Durch die verschiedenen Sprecher ist man sofort vollkommen in die Geschichte involviert. Die Erzählerin führt locker und leicht mit ihrem spannenden, aber auch ungewöhnlichem Akzent durch die Geschichte, was die Story irgendwie noch einmal viel persönlicher macht. Besonders bei der Fülle an Charakteren, die in Jane Austens Romanen auftreten und oftmals auch noch sehr ähnliche Namen haben, erleichterten mir die verschiedenen Sprecher, die auch oft mit den Namen ihrer Charaktere angesprochen wurden, sehr die Orientierung innerhalb der Geschichte. Diese Fassung von Überredung empfehle ich jedem, der Jane Austen mag und ihre Bücher mal auf eine andere Weise erleben möchte. Aber auch für Neulinge sehe ich das Format als tolle Chance an, die Welt von Jane Austen zu erkunden. Wer doch lieber ein Buch in der Hand halten und den einzigartigen Schreibstil der Autorin erleben möchte, dem empfehle ich nicht Überredung, sondern Stolz und Vorurteil in der originalen englischen Version zu lesen. Viel britischer kann es dann kaum noch werden.

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