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Rezension zu
Highland Hope 4 - Eine Bäckerei für Kirkby

Ein Muss für alle Schottland-Fans und Liebesgeschichten-Verschlinger!

Von: Denise
14.04.2022

Über das Cover: Ich finde es echt toll, dass alle Bücher der Saga so ähnlich zu einander aussehen, das macht sich sehr schön im Bücherregal. Es wirkt jedes Mal als würde man in einen holzigen Bilderrahmen schauen. Das Bild ist je nach Geschichte anders, aber die Schrift "Highland Hope" ist eine bekannte Komponente, bei der sich je nach Buch nur die Farbe ändert. Der erste Eindruck vor dem Lesen: Ein Buch, das in Schottland spielt und dann dazu noch in einem verschlafenen Dörfchen? - Ja, bitte! Das ist genau mein Geschmack und ich wurde nicht enttäuscht. Kritik am Titel: Die anderen Titel der Reihe machen für mich sehr viel Sinn, weil die Orte das Setting der Liebesgeschichte sind. "Eine Bäckerei für Kirkby" ist meiner Meinung nach jedoch nicht ganz so passend gewählt und auch auf dem Klappentext wird angekündigt, dass Anna und Lennox sich in der Bäckerei kennenlernten, was jedoch gar nicht so ist. Sie lernen sich bei dem Yoga-Workshop zum ersten Mal kennen. Natürlich spielt die Bäckerei eine wichtige Rolle, denn dort lernen sie sich besser kennen, doch auch das Pub beispielsweise kommt sehr häufig vor. Daher kann der Titel meiner Meinung nach etwas irreführend sein. Die Figuren: Wie gesagt handelt es sich um den vierten Band einer Reihe. In jedem Buch werden andere Charaktere thematisiert, hier geht es um die Geschichte von Anna, einer Landärztin, die nach Kirkby gezogen ist und Lennox Fraser, dem Bruder von bereits bekannten Charakteren aus den vorherigen Bänden. Die Perspektive des Erzählens wechselt zwischen Anna und Lennox, was schön ist, um die Gedanken und Gefühle beider Personen zu erfahren. Ich muss zugeben, dass ich es persönlich lieber habe, wenn eine der beiden Personen im dunkeln bleibt (nicht nur für die andere Person, sondern auch für den Leser), aber bei diesem Buch hat es mir gut gefallen. Es war sehr leicht ins Buch reinzukommen, sodass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören wollte. Das lag größtenteils an Anna. Sie ist eine sehr sympathische Frau, deren Perspektive man leicht einnehmen kann. Lennox ist ein etwas linkischer Mann, der nicht genau weiß, was er mit seinem Leben anstellen soll. Bereits von Anfang an sieht man seine "Baustellen", die im Laufe des Romans abgerissen werden. Die Charakterentwicklung ist eines der wichtigen Themen für mich. Die Liebesgeschichte: Neben der Selbstfindung und Entwicklung der Charaktere ist die Liebesgeschichte der zweite wichtige Strang der Geschichte, womit im Klappentext auch "geworben" wird. Leider hat mich die Liebe zwischen Anna und Lennox nicht überzeugt. Sehr lange leben die beiden nur nebeneinander her in Kirkby und es gibt wenig Annäherungen die zu Liebe führen können. Irgendwann wird dann von Liebe gesprochen, obwohl es keinen Weg dorthin gibt. Später stellt sich heraus, dass das genau der Knackpunkt sein soll, um ihre Liebe zu vertiefen, doch für mich als Leserin hat sich das nicht langsam aufgebaut, sondern war einfach irgendwann da. Trotzdem hat mir die Liebesgeschichte in Verknüpfung mit der Charakterentwicklung gefallen. Dadurch wurde gerechtfertigt, warum es sich nicht um die perfekte Liebesgeschichte handelt. Kirkby: Die Geschichte findet in Kirkby statt, einem kleinen Dörfchen in der Nähe von Inverness in Schottland. Besonders schön war, dass direkt auf der ersten Seite des Buches eine Karte des Dorfes gezeichnet war und man somit einen Überblick über das Geschehen haben kann. Lennox kommt sehr verloren in seine alte Heimat zurück und in den darauffolgenden Tagen wird immer wieder betont, wie frisch und zufrieden er sich plötzlich fühlt. "Diese drei Lieder waren das Beste, was er seit Langem zustande gebracht hatte. Ob es Zufall war, dass seine kreative Blockade ausgerechnet in Kirkby verschwunden war?" (S. 68) Generell hat Kirkby einfach eine wunderschöne Atmosphäre von einem Ort, wo ich auch gerne einmal leben würde. Die Bezüge zur Natur, die Lennox auch immer wieder helfen, neue Lieder zu komponieren, und all die Tiere und Menschen haben mich verzaubert. Kein Wunder, dass Lennox an so einem Ort sein Glück findet. Ein weiterer Aspekt, der mir sehr gefallen hat, war die kulturelle Einbeziehung von Schottland. Oft wurde das typische Frühstück mit Scones und Clotted Cream oder aber auch das Kilttragen auf dem Fest angesprochen. Hinten im Buch gibt es sogar ein Rezept für Shortbread und eine Infoseite über schottische Festivitäten. Dieser kleine Zusatz ist toll und ich werde das Rezept auf jeden Fall ausprobieren! Natürlich gab es auch eine Anspielung für alle Outlander-Fans, die beim Namen Lennox Fraser zweimal hingeguckt haben :D Fazit: Ein tolles Buch, bei dem man nur so durch die Seiten fliegt. Die Charaktere und ihre Probleme hatten mich direkt von Anfang an eingenommen und ich habe mitgefiebert. Eine klare Leseempfehlung für alle Schottland-Fans und Liebesgeschichten-Verschlinger.

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