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Rezension zu
Der Flussregenpfeifer

Abenteuer, Historie, Liebe, von allem ein wenig in einer Zeit starker Umwälzungen. Dabei werden verschiedene Gegenden der Welt erwähnt, kurz beleuchtet und dienen der Story als Leitfaden.

Von: Fuchs J.
05.04.2022

Arbeitslos, kein Geld und ein Ruderer der alles gewinnt sind der Auslöser eines Wettkampfes, der sich im Laufe des Buches dann doch irgendwie verselbständigt um einen neuen Rekord zu erstellen. Ursprünglich wollte er nach Zypern um Geld in einer Kupfermine zu verdienen und damit die Schulden zu begleichen. Die Reise mit einem Paddelboot beginnt und wird zwischenzeitlich zu einem von einer Brauerei gesponserten Wettlauf. Das Preisgeld soll nun helfen die persönliche finanzielle Schieflage zweier Freunde schneller zu beheben und gleichzeitig einen Weltrekord ergeben. Es läuft zuerst ganz gut, bis eine ungeplante Konkurrenz erscheint, die so ihre eigenen Regeln verfolgt. Bis hierher war der Weg überschaubar, doch jetzt dehnt er sich komplett in die Welt aus. Verschiedene Charaktere scheinen miteinander unlösbar verbunden, neue Beziehungen ergeben sich und treffen sich wiederholt. Die Weltgeschichte macht das richtige Handeln an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten schwierig. Wobei Ehrlichkeit, mit gewissen Auslegungen, und Geradlinigkeit letztendlich das Ziel erreichen. Auch die Liebe bringt Hoffnung, Herzschmerz und Erlösung (?). Eine Geschichte im Stil eines Jonas Jonasson. Die Anordnung der Kapitel und ihre Nachvollziehbarkeit benötigen einen guten Teil des Buches um dem Fluß der Geschichte wirklich entspannt, gefesselt folgen zu können. Einige Wendungen die das Denken oder Sprechen wiedergeben sollen (geschrieben wie gesprochen) erschließen sich nicht mit einem mal Lesen. Die Anzahl der Charaktere ist beherrschbar, leider bleiben sie aber oft nur skizziert. Gerade der Hauptakteur bleibt in seinem Ich verhaftet und es gibt keine direkte Erkennbarkeit seiner Stellung zur Weltgeschichte. Die mehrfachen Schleifen zum Ende der Geschichte trüben etwas den Abschluß des Buches. Da die Geschichte nun gut in Fahrt war und die Spannung hoch, wurde mit den mehrfach auftretenden Wendungen das Ende zu langatmig. Schade. Nun wir haben hier ein Abenteuer mit Historie und Liebe gemixt, welches sich lohnt zu lesen, wenn man die Langmut dazu hat, über das erste Drittel des Buches zu kommen und es nicht zu genau wissen will. Die Schriftwahl des Buches ist nicht optimal. Besonders die kursiven Bereiche sind schwierig zu lesen. Sehr klein und dünn plus schwacher Farbe machen sie das Lesen besonders bei nicht optimalen Lichtverhältnissen schwierig. Die fetten Seitenzahlen sind leider so eng gesetzt, daß auch sie nicht immer gleich erkennbar sind (6 oder 8…).

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