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Rezension zu
Höllendämmerung

Schwarzer Humor vom Feinsten!

Von: Empire of Bookz
01.04.2022

Über die Handlung Nach elf Jahren in der Hölle gelingt Stark die Flucht. Sein Ziel: Rache für den Mord an seiner Ex-Freundin Alice. Sechs Namen stehen auf seiner Liste, doch sein Hauptziel sind nur zwei. Parker und Mason. Der Killer, der Alice auf de Gewissen hat und der machthungrige Magier, der den Auftrag gab. Mit einem runtergekommenen Videoladen als Basis und einem Haufen geklauter Wagen jagt er seiner Vergangenheit hinterher und macht sich dabei mächtigerere Feinde, als er je ahnte. Nachdem er es schafft die Sub-Rosa, seine einzigen Verbündeten, gefährliche Engel und noch gefährlichere Anti-Engel gegen sich aufzubringen, muss er auch noch die Welt retten. Über die Protagonisten Stark kam mir zu Beginn wie ein ziemlicher Klischee-„Harter-Kerl“ vor: Finster, knallhart, hat so eine schlimme Vergangenheit, dass ihm Schmerz und Folter nichts mehr ausmachen, immer einen tollen Spruch auf Lager, braucht eigentlich immer dringend eine Zigartte und einen Drink, etc. Und auch, wenn sich das im Grunde nicht geändert hat, muss ich sagen, dass mir der Charakter trotzdem irgrndwann ziemlich gefallen hat. Der Autor hat einfach eine so humorvolle Art zu schreiben, dass mir der Protagonist einfach wirklich symphatisch wurde, trotz seiner defnitiv vorhandenen Schwächen. Nach seiner Rückkehr gewinnt Stark sowohl neue Verbündete, als auch Alte zurück. Sein zweihundert Jahre alter Vaterersatz Vidoq ist ein franzlösischer Alchemsit,d er durch eines seiner Experimente unsterblich geworden ist. Er war mir definitiv einer der liebsten Charaktere, aufgrund seiner perfekten Ausgeglichenheit – sowohl harter Kerl, als auch sanft und vernünftig. Allegra arbeitet in dem Videoladen, den Stark quasi gekarpert hat und hatte ein eher unglückliches Kennenlernen mit der Magie, nachdem sie von Starks Feinden im Laden angegriffen wurde. Dennoch war sie Feuer und Flamme für die magische Welt und möchte Stark bei seiner Mission unterstützen. Ehrlich gesagt ist sie für meine Verhätlnisse relativ irrelevant für das Buch, war aber trotzdem ganz symphatisch. Zuletzt wären da noch Dr. Kinski und Candy, seine Assistentin und Sekretätin. Die beiden waren wirklich was Besonderes und haben im Verlauf des Buchs eine ausschlaggebende Rolle gespielt, die mir wirklich gut gefallen hat. Über den Schreibstil Zu Beginn war ich mir etwas unsicher wegen des Schreibstils. Im Grunde ließ sich das Buch super lesen, doch der Autor hat auch außerhalb der Konversationen sehr viel Umgangssprache verwendet, was mir persönlich einfach nicht zusagt. Allerdings konnte mich die Geschichte schnell fesseln, weshalb ich vor Spannung kaum noch darauf geachtet habe. Am einprägsamsten war definitiv der teils schwarze Humor des Autors. Natürlich wurden extrem viele Kraftausdrücke und Flüche verwendet, allerdings auch oft so trocken lustige Vergleiche oder Wortspiele, dass ich wirklich lachen musste. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass das Buch extrem gewalttätige Inhalte hat! Über das Worldbuilding (leichte Spoiler!) Die Welt von „Sandman Slim“ hatte starke Parallelen zu Shows wie Supernatural oder Lucifer – für Letztere ist Kadrey sogar mitverantwortlich, was die Ähnlichkeit erklären sollte. Gott, Himmel und Hölle, Engel und Dämonen (oder hier: Hellionen) sind alle echt. Und ob das jetzt an der Perspektive des Protagonisten liegt, oder auch objektiv betrachtet so ist, aber die „gute“ Seite ist mindestens genauso problematisch wie die Böse. Die Kreaturen, die die Welt bedrohen gehören keiner Seite wirklich sein. Sie sind ein Fehler Gottes und sogenannte „Anti-Engel“ oder Kishi. Mörderische Vakuumkreaturen, die aus dem manifestiertem Nichts zu bestehen scheinen und deren einziges Ziel es ist, Chaos zu schaffen. Es gibt verschiedene Truppen auf der Welt, mit denen diese in Berührung kommen. Die Sub-Rosa sind die Verschwiegenen – Menschen, die mit magischen Fähigkeiten geboren wurden. Zu ihnen hat Stark einst gehört, genauso wie seine ehemaligen Freunde, von denen einige jetzt gemeinsame Sache mit den Kishi machen. Während der „Rat“ der Sub-Rosa sich relativ raushält, gibt es auch noch eine Gruppe menschlicher Verbündete, die unter der Führung eines Engels für Recht und Ordnung sorgen wollen. Richard Kadrey hat eine Menge Arbeit in den Aufbau dieser übernatürlichen Welt gesteckt, mit dutzenden verschiedenen Kreaturen, Artefakten, Gruppierungen, Legenden, und und und. Die vielen verschiedenen Einblicke haben mir wirklich gut gefallen und für ein tolles Gesamtbild gesorgt, das letztendlich zu einem ziemlich aufregendem Leseerlebnis wird. Mein Fazit Dieser actiongeladene Auftakt der Sandman Slim Reihe konnte mich wirklich positiv überraschen, und trotz einiger Auffälligkeiten, die mich normalerweise stören, definitiv von sich überzeugen! Der schwarze Humor des Autors sorgt trotz des ein oder anderen Blutbads für viele Lacher!

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