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Rezension zu
Finsterhaus

Herrlich skandinavisch und richtig spannend

Von: brigitta
29.03.2022

Inhalt: Nachdem sich Hanna Duncker jahrelang von ihrem Vater und seinem Verbrechen distanzierte, möchte sie nun doch herausfinden, was ihren Vater antrieb, welches die genauen Motive und Hintergründe seiner Tat waren. Je tiefer sie aber in die Ermittlungsakte eintaucht und je mehr sie mit Menschen spricht, die mit ihrem Vater zu tun hatten, desto unklarer scheint der Fall. Hanna möchte nun eigentlich auf eigene Faust den Fall aufrollen, aber sie wird mit der Suche zweier vermisster Menschen beauftragt. Thomas Ahlström und sein 14monatiger Sohn Hugo sind verschwunden. Auf den ersten Blick leben die Ahlströms eine typische Familienidylle, doch schon nach kurzer Zeit bekommt die Fassade Risse. Der hingebungsvolle Familienvater, der sich erst spät zu einem Kind entschloss, hat Geheimnisse. Doch bevor Hanna Duncker herausfinden kann ob Thomas Ahlström vor seinen Geheimnissen floh, wird seine Leiche gefunden. Hugo jedoch bleibt verschwunden .... Fazit: Herrlich skandinavisch und eine perfekte Fortsetzung der Reihe. Die Reihe um Hanna Duncker dreht sich um den Mord, den ihr Vater begangen haben soll, diese Tat läuft aber nicht als Hauptstrang im Vordergrund sondern läuft im Hintergrund, als roter Faden mit. Im Vordergrund steht hier der Tod von Thomas Ahlström und die Suche nach Hugo. Der Leser fährt also sozusagen "zweigleisig", löst den aktuellen Fall und dringt immer tiefer in die Geheimnisse um ein altes Verbrechen. Die Story spielt sich innerhalb einer Woche ab und in dieser Woche wird das Bild der heilen, kleinen Familie Ahlström, wie es noch auf den ersten Seiten existierte, demontiert und der Leser stürzt in eine Schlangengrube aus Geheimnissen, Lügen und potentiellen Verdächtigen. Mir hat die Enthüllung der Person des Thomas Ahlström richtig Spaß gemacht. Auch die Wege, die Johanna Mo gewählt hat, um die Ermittler mit Informationen zu versorgen fand ich sehr gelungen. Einzelne Situationen werden teilweise aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, z.B. durch Filmaufnahmen, die eine nette Zeit auf einem Spielplatz zeigen, Thomas Erinnerungen und eigene Interpretation der Bilder und die Wahrnehmung von Zeugen. Recht schnell zeigt sich so, es ist nichts so wie es scheint. Die schöne Zeit auf dem Spielplatz ist schon von Thomas Schicksal überschattet, die Mutter sieht jedoch nur ein glückliches Kind mit seinem Vater, ihrem Mann. Ich fand es sehr spannend, nach und nach dahinter zu kommen, was mit Thomas los ist/war und welche Geheimnisse auf der wunderschönen Insel Öland lauerten. "Finsterhaus" ist der zweite Band einer Reihe, kann aber durchaus als Einzelgänger gelesen werden. Die Informationen, Hannas Vater betreffend, die im ersten Band erzählt wurden, fehlen hier nicht oder nur am Rande und tun der Spannung keinen Abbruch.

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