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Rezension zu
Der wilde Garten

Nahezu perfekt

Von: Meergedanken
27.03.2022

Ein Bilder-/Vorlesebuch, an dem ich nichts auszusetzen habe. Es ist genau so, wie ein gutes Kinderbuch meiner Meinung nach sein sollte. Das Thema ist schon im Titel klar: Es geht um einen wilden Garten. Genauer gesagt um den Gegensatz von geordnetem Stadtgarten und wilder Natur. Und wie beides nebeneinander und zusammen existieren kann. Dabei wird der geordnete Stadtgarten nicht schlecht gemacht oder verdammt. Er hat seine Daseinsberechtigung und seine Vorteile, bringt Freude und Menschen zusammen. All das wird gezeigt. Aber er darf die Natur nicht verdrängen, darf den Tieren und Pflanzen nicht den Lebensraum stehlen. Auch darum geht es. Und um eine Lösung, die hier kindgerecht und idealtypisch dargestellt wird. Dieses Buch kann wunderbar als Aufhänger dienen für Gespräche über Lebensräume, über Naturschutz und Gärtnern. Es macht Lust selbst raus zu gehen. In die Natur um sie zu beobachten. Aber auch in den Garten um etwas anzubauen. Der Text ist einfach, kurz und leicht verständlich. Gut vorzulesen. 2 oder 5 Sätze je Seite oder Doppelseite. Absolut ausreichend um das Thema darzustellen und zu vermitteln. Die gesamte Verarbeitung fühlt sich sehr hochwertig an. Das Papier ist dick und griffig, kein Glanzpapier. Der Einband ist fest und verzeiht auch den einen oder anderen Sturz. Die Illustrationen sind wunderschön, farbenfroh und voller Details. Es macht einfach Spaß die Seiten zu betrachten und sich darüber zu unterhalten. Die gezeichneten Menschen sind divers und sehen nicht alle gleich aus. Es werden ganz unterschiedliche Haut-, Haar- und Augenfarben gezeigt. Es gibt jedoch nur einen (alten) Menschen im Rollstuhl, ansonsten keine sichtbaren Behinderungen oder Beeinträchtigungen (abgesehen von Brillen). Dieser eine Mensch im Rollstuhl darf dann aber immerhin den Bagger fahren, der ein Loch in die Stadtmauer reißt. Hat also eine zentrale Rolle bei der Lösung und ist nicht nur passive Alibifigur. Ein Detail, das mir gefällt.

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