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Rezension zu
Das geheime Band

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Traurig aber wirklich Realität

Von: Lesecatze
26.03.2022

Als der Mann der einst irischen Krankenschwester nach kurzer Krankheit stirbt, erinnert sich Katie wieder ein von ihr gehütetes Geheimnis. In ihrem Schrank, in einer Kiste liegen Armbänder, die von Babys stammen ,die in Carrigbrack geboren und gegen den Willen ihrer jungen Mütter zur Adoption freigegeben wurden. Sie denkt, die Zeit ist gekommen, um zu versuchen die Kinder und Mütter wiederzuvereinen. Katie hat Hilfe, denn ihre liebe Nichte Beth hilft ihr dabei einen Eintrag in einem Onlineforum zu hinterlegen, damit die Kinder oder auch die Mütter sich daraufhin bei ihr melden können. Viele Angehörige werden auf ihren Post aufmerksam und somit geht Katie fast jeden Tag zur Post und schickt eins von den vielen Armbändern zu ihrem ursprünglichen Besitzer.Wobei sie auch bei einigen Kindern in Kontakt bleibt, um bei der Suche zu helfen. Wir begleiten diese und erfahren auch nebenbei noch wie es Patricia zur ihrer schwangeren Zeit in Carrigbrack erging, denn sie wurde von ihren Eltern dorthin geschickt, um bis zur Geburt dort zu leben und auch dort ihr Kind zu bekommen. Anschließend soll sie dann wieder nach Hause kommen, allerdings ohne ihr Baby, denn das wird von dort aus adoptiert. Wie ergeht es den schwangeren Müttern in dem Mutter-Kind-Heim und was ist Katies Geheimnis? Nach einer langen Leseflaute, die knapp ein Jahr angedauert hat ist sie wieder zurück. Die Lust ein Buch zu lesen. Dass dieses Buch, bzw. dieser Buchtitel so eine krasse Geschichte verbirgt hätte ich niemals gedacht. Damals war schwanger und unverheiratet zu sein scheinbar eine unglaubliche Sünde und Eltern schämten sich für ihre Kinder. Deswegen wurden sie von ihren Eltern in ein sogenanntes Mutter-Kind-Heim geschickt, damit es bloß keiner im Dorf erfuhr und anschließend mit dem Finger auf einen gezeigt wurde. Es gab damals bestimmt soviele junge Mädchen wie heutzutage, nur dass es heute etwas anders gehandhabt wird. Heutzutage gibt es staatliche Unterstützung damit die alleinerziehenden Mütter oftmals, ihre Kinder gut versorgen können. Damals wurde scheinbar verheirateten Eltern die keine eigenen Kinder bekommen konnten auf diese Art und Weise zu einem Kind verholfen. Die jungen Mütter mussten arbeiten, bekamen nichts vernüftiges zu Essen. Essen war nur wichtig, damit sie nicht verhungern. Und schließlich wurden die Babys ein paar Wochen, oder ein paar Monate nach ihrer Geburt den Müttern heimlich weggenommen und vermittelt. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm das gewesen sein muss, vor allem wenn man sich erstmal eine Zeit an das Kind gewöhnt hat. Das ist die traurige Realität und das wird in diesem Buch erzählt. Die Autorin selbst hat Interwievs mit ehemaligen Bewohnern eines solchen Heimes geführt, um herauszufinden was alles damals passiert ist. Ein sehr spannendes und trauriges Buch. Sehr bewegend und ich hatte tatsächlich ab und zu Gänsehaut, denn nicht alles was dort niedergeschrieben wurde war traurig. Es gabt auch schöne Momente und einmal hab ich sogar feuchte Augen bekommen.

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