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Rezension zu
Die kleine literarische Apotheke

Ein absoluter Wohlfühlroman für alle, die Literatur und Bücher lieben.

Von: Bookilicious_de
21.03.2022

"Lesen ist eine Art Simulation der Realität." Manchmal gibt es Bücher, da reicht allein der Anblick des Covers mit dem Titel, um sich zu verlieben. So war es auch bei mir und diesem wundervollen Roman "Die kleine literarische Apotheke". Das Buch ist ein absoluter Wohlfühlroman für alle, die Literatur und Bücher lieben. Das kann ich direkt vorwegnehmen. Das Buch ist in 15 Kapitel aufgeteilt mit teils sehr lustigen oder schrägen Überschriften, die direkt neugierig auf mehr machen. Erzählt wird der Plot aus Sicht der Hauptprotagonistin Blu, die eine eigene kleine Buchhandlung in Florenz eröffnet hat, jedoch in Zahlungsschwierigkeiten gerät, weil diese nur rote Zahlen schreibt. Sie lebt zusammen mit ihren drei Freundinnen in einer lebhaften WG, in deren Leben der Leser direkt hinein geworfen wird. Elena Molini hat alle Charaktere sehr authentisch und facettenreich mit vielen Details beschrieben. Diese Beschreibung ist so gut gelungen, dass ich das Gefühl vermittelt bekommen habe, selbst ein Teil dieser WG zu sein. Dies liegt natürlich auch an dem lebhaften Schreib- und Erzählstil, der in diesem Plot genutzt wurde. Als Leser begleiten wir Blu dabei, wie sie wieder versucht ihr Leben in die "richtige" Richtung zu lenken. Dass dies natürlich nicht so einfach ist, gerade bei einem so chaotischen und unorganisierten Charakter wie dem von Blu, könnt ihr euch mit Sicherheit vorstellen. Und gerade dieses Chaos und die teilweise sehr komischen Situationen, sorgen natürlich auch für Abwechslung im Plot und machen das Buch insgesamt zu so einem Wohlfühlroman. Doch natürlich geht es hier auch um die Liebe zur Literatur. Die Buchhandlung der Protagonistin verordnet Bücher auf Rezept, um bestimmten Stimmungen entgegenzuwirken oder diese zu stärken. Ich habe nicht mitgezählt, wieviel Bücher insgesamt in diesem Roman auf verschiedenste Art und Weise angesprochen wurden, es waren aber doch einige. Ich habe mir definitiv vorgenommen, das ein oder andere hiervon auf jeden Fall noch zu lesen. Besonders erwähnen möchte ich noch den Anhang des Buches mit einer Beschreibung, wie die kleine literarische Apotheke funktioniert und den entsprechenden Büchern mit Beipackzetteln. Diese Idee hat es nochmal greifbarer für mich gemacht. Jetzt werdet ihr euch bestimmt fragen, wieso ich einen halben Stern abgezogen habe, wenn mir das Buch doch so sehr gefallen hat. Höchstwahrscheinlich liegt es an der Übersetzung aus dem Italienischen oder an dem lebhaften Stil, den die Autorin genutzt hat. Jedoch hat sie häufig die Bezeichnung "Junge" oder "Mädchen" genutzt, obwohl es sich um erwachsene Personen handelte. Das hat bei mir zunächst für viel Verwirrung gesorgt und an der ein oder anderen Stelle den Lesefluss behindert. Das mag Jammern auf hohem Niveau sein, mich hat es aber wirklich stark verstört beim Lesen. Ich vergebe daher 4,5 von 5 literarischen Sternchen.

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