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Rezension zu
Der letzte Weg

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Erschreckend und absolut realistisch!

Von: Giselas Lesehimmel
08.03.2022

Meine Meinung: Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. (Auszug vom Klappentext) Nicht nur in England! Meiner Meinung nach ein weltweites Problem. Es ist wahrlich nicht neu, dass Antibiotika in vielen Fällen keine Wirkung mehr zeigt. Derzeit leben wir in einem totalen Paradox. Die Medizin macht es möglich, auch schwer kranken Menschen weitere Lebensjahre zu schenken. Menschen werden immer älter. Doch alte Menschen verursachen Kosten. Sind stellenweise in der Gesellschaft nur noch geduldet. Man mag über Ärzte und Medikamente geteilter Meinung sein. Doch man bedenke, wir alle wollen leben dürfen. Viele von uns gäbe es nicht mehr, wenn die Medizin keine so bahnbrechenden Fortschritte zu verbuchen hätte. Wir alle schimpfen gerne mal, dass Ärzte zu schnell Medikamente verschreiben. Zuviel und unnötig operieren. Mag schon auch was Wahres dran sein. Gilt das auch für die Zukunft? In dieser Dystopie,können wir uns mit dem Gegenteil schon mal vertraut machen. Leider könnte alles in diesem Buch einmal eintreffen. Wunden sind gefährlich. Sie entzünden sich oft und führen zum Tod. Wenn man das siebzigste Lebensjahr erreicht hat, gibt es statt Medikamente Sterbehilfe. Ein kleiner Cocktail ins Jenseits. Wer mag mit Whiskygeschmack! Alte Menschen haben Glück, wenn sie in ein Pflegeheim kommen. Die meisten landen in einem trostlosen Betonbau. Abgesondert vom Rest der Welt. Die Krankenschwester Kate darf manchmal gar nicht darüber nachdenken wie sie ihren Beruf ausführt. Ihre Adoptivmutter hat auch Sterbehilfe bekommen. Ihre letzte Bitte an Kate: Such deine Mutter. Ich möchte Euch nicht allzu viel erzählen. Ihr sollt den gleichen Lesegenuss erfahren wie ich. Ich habe zu lesen begonnen und war von Anfang an total geflasht. Hier gehören Gegenwart und Zukunft zusammen. Ich kann mir alles genauso in der Zukunft vorstellen. Denke, wir werden einmal um jedes Medikament, um jede ärztliche Behandlung froh sein. Ich habe mich gefragt, warum ich alles glaube, was in diesem Buch steht. Corona, Krieg, Demonstrationen, Erderwärmung und zuviele alte Menschen sind der Grund dafür. Eins und eins ist nun mal zwei! Nein, ich möchte nicht zu pessimistisch rüberkommen. Aber irgendwann kommt man um solche Gedanken nicht mehr herum. Irgendwann können wir alle nichts mehr schönreden. Der Schreibstil ist reine Magie. Der Inhalt beängstigend und faszinierend zugleich. Eine Familengeschichte rundet dieses grandiose Meisterwerk noch ab. Mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Es fehlt Kate nicht an Warmherzigkeit. Es fehlt ihr oftmals (aber nicht immer) nur die Gelegenheit, diese auszuleben zu dürfen. Von einer alten Dame im Seniorenheim und Kate werden wir in die Zukunft geführt. In die Vergangenheit von der Forscherin Mary, die in Afrika nach einem Heilmitte für Tuberkolose sucht. Erschreckend, da tatsächlich wieder viele Menschen daran erkranken! Fazit Dieses grandiose Meisterwerk kann ich sehr empfehlen. Wer die Augen bisher vor der Realität verschlossen hielt, wird sie nach diesem Buch wahrscheinlich öffnen. Herzlichen Dank Eve Smith. Das war das spannendste Buch, welches ich in der letzten Zeit gelesen habe.

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