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Rezension zu
Thirteen

Ein wahrer Pageturner

Von: blerta
07.03.2022

Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, wusste ich, dass ich es lesen musste. Und da ich in letzter Zeit nicht so gute Erfahrungen mit Thrillern gemacht habe, hoffte ich, dass mich dieser endlich überzeugen konnte. Und das tat er – zweifelsfrei! Eigentlich wollte ich nur ein paar Kapitel lesen, aber wie es sich manchmal bei guten Büchern verhält, konnte ich es nicht zur Seite legen und habe es praktisch in einem Rutsch durchgelesen. Gleich zu Beginn lernen wir sowohl den Mörder als auch Eddie in einem typischen New Yorker Alltag kennen. Eddie ist ein unfassbar sympathischer Protagonist. Durch seine ehrlichen Handlungen und zum Teil auch unvermeidbaren Fehler, ist er ein sehr komplexer Charakter, dem ich jeden einzelnen Gedanken und auch jedes Wort abgekauft habe. Auch der Mörder besitzt eine Glaubwürdigkeit, die ich so nicht erwartet hätte. Das Buch ist fortlaufend aus diesen zwei Perspektiven geschrieben. Das heisst, als Leserin habe ich die beiden den gesamten Prozess über begleitet. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee war: Im Kopf des Mörders zu stecken, den es eigentlich zu überlisten gilt – wo bleibt da die Spannung? Tatsächlich hätte ich die Kapitel aus der Sicht des Mörders manchmal gerne übersprungen (aber wirklich nur manchmal!). Weil ich mich zu diesem Zeitpunkt mehr dafür interessierte, wie Eddie ihm vielleicht endlich auf die Schliche kommen könnte, als wie der Mörder seinen nächsten Zug plante. Zum Teil hatte ich auch das Gefühl, dass ich als Leserin ein kleines bisschen zu viel über seine Taten und Motive wusste, aber sobald ich zwei Seiten aus seiner Sicht las, hatte ich diese Gedanken vergessen und war wieder im Lesefluss. Der Schreibstil des Autors war sehr angenehm zu lesen, auch wenn die Satzstruktur meistens nicht ganz so einfach gehalten war. Am meisten überzeugt haben mich die Szenen vor Gericht. Ich liebe amerikanische Filme, die vor Gericht spielen und kann sagen, dass es sogar noch besser ist, die Eröffnungsplädoyes und Kreuzverhöre zu lesen als zu schauen. Der Autor führt die Leser:innen auf falsche Fährten, spielt mit der Beweislast herum, lässt uns an den Charakteren zweifeln, und am meisten lässt er uns schwitzen. Die Spannung hat sich praktisch fortlaufend durchs Buch gezogen und stieg gegen das Finale an, sodass es mir nicht einmal in den Sinn kam, das Buch wegzulegen. Das Ende war grandios. Danke für diesen tollen Thriller! Fazit Die Spannung zog sich konstant durchs Buch hindurch und stieg gegen das Finale an. Durch die Perspektivenwechsel kam zum Teil sogar noch mehr Nervenkitzel auf. Auch die Charaktere in der Geschichte, also der Mörder und Eddie, konnten mich überzeugen. Sie sind glaubwürdige und komplexe Charaktere. Ein rundum grossartiger Thriller!

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