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Rezension zu
Black Roses

Klischees ohne Ende

Von: Julia
15.02.2022

Der Auftakt einer Trilogie um den Badboy Sterling und das reichen Mädchen von nebenan: Sterling will Rache an Adair und ihrer Familie nehmen. Reiche Leute haben seine Vergangenheit beherrscht und sich ihm in den Weg gestellt. Allen voran: Adairs Vater. Dieser hat seiner Tochter vor Jahren das Ultimatum gestellt sich zu entscheiden: Familienunternehmen oder Sterling. Sie hat sich für die Firma und gegen Sterling entschieden. Jetzt ist der große Boss tot und Sterling sieht seine Chance sich an allen zu rächen. Wie unpassend, dass sich Gefühle nicht einfach abschalten lassen. Der Roman ist abwechselnd aus den Sichten von Sterling und Adair geschrieben und offenbart so Gefühle, Gedanken und Beweggründe. Letztere sind leider oft nicht nachvollziehbar, was allerdings daran liegt, dass man großflächig im Dunkeln gelassen wird. So ist Sterling beispielsweise der absolute sexy Bad Boy mit einem unbeschreiblich großen Hass auf alles und jeden mit Geld und Einfluss. Er ist sehr arrogant und überheblich und lässt dies auch oft durchblicken, was ihn wirklich sehr unsympathisch macht. Mit der Protagonistin Adair verhält es sich ähnlich. Sie ist das reiche, verzogene Mädchen und wird von ihrer Familie missverstanden, was sie in dem Buch nicht müde wird zu betonen. Leider hat sie dafür nicht genug Rückgrat und benimmt sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit wie die Axt im Walde. Sie fährt Sterling an, wenn er nett ist und ihr helfen will und wundert sich dann über seine herablassende Art. Beide Protagonisten sind mir demnach wirklich unfassbar unsympathisch und haben mich wirklich genervt. Die klischeeartige Rollenverteilung und dazu das Gehabe hat sich im Verlaufe des Buches nicht geändert. Die Handlung wird jeweils versucht mittels Zeitsprüngen nähergebracht zu werden. Leider hat dies stellenweise mehr für Verwirrung gesorgt und unterbrach den Lesefluss. Wenn man sich gerade an die Vergangenheit gewöhnt hatte, wurde man zurück ins Jetzt katapultiert. Gefühlt hat die Autorin versucht diese Hassbeziehung zwischen Adair und Sterling (sowie zwischen Sterling und anscheinend allen anderen Menschen in dieser Story) dadurch besser zu erklären. Mir ist bis jetzt noch unklar, was manche Dinge damit zu tun haben sollten. Insgesamt wird auch die Beziehung zwischen den Protas nur mit körperlicher Anziehung erklärt und hat offenbar keinen tiefergehenden Sinn. Unlogisch fand ich auch die Zeitspanne, die sich ausgewählt wurde. Die beiden begegnen sich im ersten Semester und studieren vier Jahre, Sterling ist sogar bei der Army gewesen und hat es dennoch geschafft (wahrscheinlich durch dubiose Geschäfte) reicher zu werden, als alle anderen. Sehr seltsam. Das einzig gute war der Schreibstil (unabhängig von den Zeitsprüngen). Wer schon einmal Bücher der Autorin gelesen hat weiß, wie gut sie sich lesen lassen. Setting und auch Personenbeschreibungen war ziemlich gut getroffen und haben einem ein gutes Bild geschaffen. Wenn man sich nicht von den Protagonisten stören lässt, kann man das Buch gut am Stück lesen. Schlussendlich wurde der Band mit einem Cliffhanger beendet und auch diesen finde ich unnötig und wenig gut gewählt. Da ich davon ausgehe, dass die Folgebände ähnlich sein werden, wie Band eins: Unnötiges Gehabe zwischen den Protagonisten, keine tiefsinnigen Gespräche, sondern lediglich viel sexuelles Treiben und wenig Handlung an sich, werde ich diese eher nicht lesen.

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